Bei einer Rede vor Spitzenmanagern des Konzerns zeigte Vorstandschef Herbert Diess auf, dass Volkswagen mit seinen aktuell verkauften E-Autos noch nicht einmal die angefallenen Kosten ausgleicht. „Mit den Elektrofahrzeugen, die wir heute haben, auf der Golfplattform, auf MQB, oder auf der PQ-Plattform mit dem Up!, haben wir negative Deckungsbeiträge – beim Up! rund 4.000 bis 5.000 Euro.” Das bedeutet für VW, dass jedes verkaufte Modell um den Faktor zwei mehr kostet als mögliche Strafzahlungen, um die CO2-Ziele zu erreichen. Auch beim e-Golf gilt ähnliches.
E-Automarkt ist europaweit ausbaufähig
Die Europäische Union hat zur Erreichung der CO2-Ziele den Autoherstellern auferlegt, dass Fahrzeuge nach 2020 nur maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Bei Nichteinhaltung dieses Grenzwertes folgt eine Strafzahlung, die sich nach den Werten der Verfehlung richtet. Doch der Absatz von E-Autos stockt in Europa nach wie vor.
Auch Volkswagen ließ die ”saubere” Technologie lange links liegen. Deshalb basieren die bisher verfügbaren E-Autos auch nicht auf einer speziellen E-Auto-Plattform, sondern auf alten Verbrennerplattformen. Das führt dazu, dass der Einbau der Batterie in das jeweilige Modell teuer von Hand erledigt werden muss, was hohe Produktionskosten nach sich zieht.
VW: Mit dem ID.3 durchstarten
Erst mit dem ID.3, dem Nachfolger des e-Golf, erwartet VW wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Der VW ID.3 ist der erste Stromer der auf Basis der hauseigenen MEB-Plattform (Modularer E-Antriebs-Baukasten) in den Handel kommt. Zusammengebaut im VW-Werk Zwickau soll er in der günstigsten Variante weniger als 30.000 Euro kosten. Und dennoch soll der ID.3 – anders als seine beiden E-Auto-Vorgänger – für den Konzern profitabel sein.
July 09, 2020 at 01:45PM
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VW: 5.000 Euro Miese beim Verkauf von E-Autos - COMPUTER BILD
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Der Verkauf
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