WELT: Herr Abdel-Samad, warum ist das Projekt Islamkonferenz aus Ihrer Sicht aus dem Ruder gelaufen?
Hamed Abdel-Samad: Die Islamkonferenz hat einen Geburtsfehler. Sie ist eine Spätfolge des 11. September. Davor hat niemand gewusst, wer Ditib ist. Dann war die Idee: Wir holen die Islamverbände, werten sie politisch auf, damit sie uns helfen bei der Integration.
Die Idee ist okay, aber man wusste nicht, mit wem man es zu tun hat. Die meisten dieser Verbände sind verlängerte Arme ausländischer Regierungen wie der Türkei oder von Bewegungen wie den Muslimbrüdern oder den Salafisten in den Golf-Staaten. Leider finanziert der Staat die Einflussnahme dieser Gruppierungen auf die hier lebenden Muslime auch noch.
WELT: Wird das Ziel der Deradikalisierung und der Loslösung von den ausländischen Regierungen und Bewegungen mit den regelmäßig stattfindenden Sitzungen gar nicht erreicht?
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