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Dänischenhagen: Ein Absperrzaun umgibt das Haus, in dem zwei Tote gefunden wurden. Bild: dpa
Im schleswig-holsteinischen Dänischenhagen haben die tödlichen Schüsse auf zwei Menschen für viel Aufsehen gesorgt, am Mittwochabend stellte sich ein Tatverdächtiger. Am Donnerstag hat die Polizei eine dritte Leiche gefunden.
Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Menschen in Dänischenhagen bei Kiel hat die Polizei in der Nacht zum Donnerstag einen weiteren Toten gefunden. Polizisten entdeckten das dritte Opfer, das mehrere Schusswunden aufwies, in einem Haus in einem anderen Stadtteil der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. Auch dieser Tote stammt aus dem persönlichen Umfeld des mutmaßlichen Täters. Der 47 Jahre alte Tatverdächtige sollte am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Laut NDR handelt es sich um einen Zahnarzt aus dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde.
Am Mittwoch hatte die Polizei in einer Doppelhaushälfte in Dänischenhagen wenige Kilometer nördlich von Kiel die Leichen einer 43 Jahre alten Frau und eines 53 Jahre alten Mannes gefunden. Die Frau hinterlässt vier Kinder. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei dem Verdächtigen um den getrennt lebenden Ehemann der Getöteten. Er sei nicht vorbestraft. Allerdings gebe es eine Anzeige gegen ihn, die mit den Ereignissen in Verbindung stehen könnte. Der mutmaßliche Täter stellte sich am Mittwochabend, als die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft noch in vollem Gange waren, in Hamburg beim Landeskriminalamt. Er soll eine Schusswaffe bei sich gehabt haben. Noch in der Nacht wurde er nach Kiel überführt.
Der Tatverdächtige soll mit dem dritten Opfer beruflich Kontakt gehabt haben. Ob die beiden zuerst gefundenen Toten ein Paar waren, blieb zunächst unklar. Nähere Angaben zum Tathergang, der Tatzeit oder dem Motiv der Tat konnten am Donnerstag noch nicht gemacht werden. Die Polizei kündigte eine Erklärung für diesen Freitag an. Bei den Ermittlungen werden die Kieler Kriminalpolizisten von Kollegen aus Flensburg unterstützt.
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