
Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, hat ungenaue und veraltete Angaben zu ihren Mitgliedschaften in Vereinen und Organisationen auf ihrer Website am Wochenende korrigieren lassen. In ihrem tabellarischen Lebenslauf waren bis Freitag unter der Überschrift „Mitgliedschaften“ unter anderem die amerikanische Stiftung „German Marshall Fund“ (GMF) und das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR aufgeführt gewesen.
Recherchen der F.A.Z. hatten aber ergeben, dass Baerbock nicht Mitglied des GMF ist, sondern lediglich Alumna eines Stipendienprogramms der Organisation. Das Flüchtlings-Hochkommissariat in Genf wiederum ist ein Nebenorgan der Vereinten Nationen, bei dem Personen gar nicht Mitglied werden können.
Seit Samstag heißt die betreffende Rubrik in Baerbocks Lebenslauf statt „Mitgliedschaften“ nun „Beiräte, (Förder-)Mitgliedschaften, regelmäßige Unterstützung“. Aufgeführt ist darunter jetzt statt UNHCR die „UNO-Flüchtlingshilfe“ mit dem erläuternden Zusatz „dt. Partner des UNHCR“. Auch das GMF-Programm ist nun vollständig als „Marshall Memorial Fellowship vom German Marshall Fund“ benannt.
Ein Parteisprecher teilte am Samstag mit, Baerbock habe das Fellowship-Programm des GMF im Jahr 2011 absolviert. Für die UNO-Flüchtlingshilfe spende sie seit 2013 regelmäßig. „Dieses wurde nun durch Ergänzung von Kategorien präzisiert.“
Der ebenfalls irreführende Eintrag „Europa/Transatlantik-Beirat der Heinrich-Böll-Stiftung“ trägt nun den Zusatz „ausgeschieden“.
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