Stand: 24.10.2021 10:33 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute - am Sonntag, 24. Oktober 2021 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Nachrichten von gestern können Sie in unserem Blog vom Sonnabend nachlesen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Kroatien und Bulgarien gelten ab sofort als Hochrisikogebiete
- Landkreistag-Präsident für Debatte über Impfpflicht für Lehrer
- Region Hannover registriert weniger Schnelltests
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 1.042 in Niedersachsen, 241 in Schleswig-Holstein
- RKI: Bundesweit 13.732 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 106,3
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
10:33 Uhr
Deutschland spendet Millionen Impfdosen direkt und an die WHO
Deutschland hat bislang 7,6 Millionen Corona-Impfdosen des Herstellers AstraZeneca bilateral anderen Ländern zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen zehn Millionen Dosen, die der Bund im Rahmen der Impfstoffinitiative Covax der Weltgesundheitsorganisation (WHO) übergeben hat, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. "Damit sind seitens des Bundes keine Bestände an AstraZeneca mehr auf Lager", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Die meisten Dosen hat demnach Vietnam auf direktem Wege erhalten (2,6 Millionen), es folgen die Ukraine (1,5), Ägypten, Ghana (beide 1,5) und Namibia (0,2). Außerdem in der Auflistung enthalten sind 350.000 Dosen, die noch nach Thailand geliefert werden sollen. "Die Bundesregierung beabsichtigt, alle nicht für den nationalen Bedarf benötigten, pharmazeutisch einwandfreien und noch versandfähigen Impfdosen an Drittstaaten zu spenden", betonte der Sprecher. Insgesamt hat die Bundesregierung zugesagt, 100 Millionen Impfdosen verschiedener Hersteller unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
10:04 Uhr
Bei Einreise nach England nur noch Schnelltest notwendig
Bei der Einreise nach England ist für vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte seit heute eine weitere Hürde gefallen. Statt eines teuren PCR-Tests ist nun nur noch ein Schnelltest notwendig, der bis zum zweiten Tag nach der Einreise erfolgen muss, wie den offiziellen Reiseregeln zu entnehmen ist. Der Test muss jedoch bei einem von der Regierung zertifizierten Anbieter gebucht werden. Die Tests sind ab etwa 20 Pfund (umgerechnet rund 23,60 Euro) zu haben, allerdings für beliebte Reisedaten auch schnell ausgebucht. Die hohen Kosten für PCR-Tests (rund 50 Pfund, also knapp 60 Euro pro Test), die bislang nach der Einreise notwendig waren, stellten für viele Britinnen und Briten hohe finanzielle Hürden beim Reisen dar. In Wales sollen die gleichen Änderungen eine Woche später in Kraft treten. Schottland und Nordirland sollen voraussichtlich auch nachziehen, ein Datum für die Änderung ist jedoch noch nicht bekannt.
09:39 Uhr
Landkreistag-Präsident für Debatte über Impfpflicht für Lehrer
Nach der Zunahme der Corona-Infektionen mahnt der Deutsche Landkreistag eine Debatte über eine Impfpflicht etwa für Pflegekräfte und pädagogisches Personal in Schulen und Kitas an. Präsident Reinhard Sager sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass eine Diskussion darüber "im Herbst definitiv auf die politische Tagesordnung" gehöre. Man müsse sich bewusst machen, dass bislang auch diejenigen geschützt würden, "die sich aus freien Stücken gegen einen Impfschutz entschieden haben". Das habe zwar seine Berechtigung, jedoch müsse ab einem gewissen Punkt "die Frage erlaubt sein, wie lange die Gesellschaft das so mittragen kann".
Sager forderte außerdem, Bund und Länder sollten sich auf einen Ausstiegspfad aus den Corona-Einschränkungen verständigen. So könne den Menschen im Land eine klare Perspektive aufgezeigt werden. Ein Auslaufen der epidemischen Lage des Bundes, wie sie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Ende November ins Gespräch gebracht hat, nannte der Landkreistag-Präsident "richtig". Maßnahmen wie Masken, Abstand und Lüften sollten dennoch über die Wintermonate eingehalten werden.
Weitere Informationen
08:33 Uhr
Region Hannover registriert weniger Schnelltests
Auch in der Region Hannover lassen sich deutlich weniger Menschen auf das Coronavirus testen, seit die Schnelltests Geld kosten. Das berichtet heute die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" ("HAZ"). Die Zahl der Tests sei Angaben des Gesundheitsamtes zufolge um mehr als zwei Drittel zurückgegangen. Eine ähnliche Entwicklung hatte das Landesgesundheitsministerium bereits für ganz Niedersachsen beobachtet. Auch hier liegt der Rückgang der Schnelltests seit Einführung der Gebühr dem Bericht zufolge bei rund zwei Drittel.
Die Gesundheitsdezernentin der Region Hannover, Cora Hermenau, befürchte laut "HAZ" eine hohe Zahl unentdeckter Corona-Infektionen, die eine Gefahr für bisher ungeimpfte Menschen seien. Es sei dennoch der richtige Weg, dass die Tests jetzt Geld kosten, so Hermenau. Seit gestern gelten in der Region Hannover wegen der gestiegenen Inzidenzzahl wieder verschärfte Regeln. Beispielsweise dürfen nur Geimpfte, Genesene und negativ getestete Menschen ins Restaurant, zum Sport und zum Friseur. Eventuell steigt dadurch auch die Zahl der Schnelltests wieder an.
08:14 Uhr
Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz jetzt bei über 60
In Niedersachsen sind laut dem Robert Koch-Institut (RKI) in den vergangenen 24 Stunden 1.042 neue Corona-Fälle registriert worden. Zum Vergleich: Gestern waren es 408, am vergangenen Sonntag 498. Die Sieben-Tage-Inzidenz der bestätigten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner stieg landesweit von 53,8 am Vortag auf aktuell 60,7. Vor einer Woche hatte der Wert genau 50,0 betragen. In den kreisfreien Städten und Landkreisen ist die Inzidenz in Cloppenburg mit 184,2 am höchsten und in Oldenburg mit 20,6 am niedrigsten. Nach drei weiteren bestätigten Todesfällen im Zusammenhang mit Corona-Infektionen stieg die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie Verstorbenen in Niedersachsen auf 6.060.
08:08 Uhr
Landkreistag-Präsident für Ausweitung der Corona-Impfung bei Kindern
Neben einer Debatte über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen - etwa Pflegekräfte und pädagogisches Personal an Schulen und Kitas - spricht sich der Deutsche Landkreistag auch für eine Ausweitung der Corona-Schutzimpfungen bei Kindern aus. Die Immunisierung von Kindern und Jugendlichen sollte jenen Teil an Impfungen kompensieren, der "durch renitent unwillige Erwachsene" auf dem Weg zum Erreichen von Herdenimmunität fehle, sagte der Landkreistag-Präsident Reinhard Sager aus Eutin im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sobald auch ein Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen sei, sollten laut Sager auch diese Impfungen mit großer Kraft vorangetrieben werden. Dadurch gewinne man "insgesamt größere Spielräume für ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben wie vor der Pandemie". Bisher gibt es in Deutschland von der Ständigen Impfkommission nur eine Empfehlung zur Impfung von Kindern im Alter ab zwölf Jahren.
07:46 Uhr
Experten: Viele Kinder holen im Moment Atemwegserkrankungen nach
Ungewöhnlich früh in der Herbst/Winter-Zeit müssen aktuell viele jüngere Kinder mit Atemwegserkrankungen in Krankenhäusern behandelt werden. Experten zufolge holen Kinder im Moment Infekte nach, die sie vor einem Jahr wegen der Corona-bedingten Kita- und Schulschließungen nicht durchgemacht haben. Doch trotz einer gestiegenen Zahl von kleinen Patienten mit Atemwegsinfekten sind die Kinderkrankenhäuser zum Beispiel in Hannover noch nicht überbelegt. Die Situation in der MHH-Kinderklinik sei derzeit nicht problematisch, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutsche Presse-Agentur. Ob der aktuelle Trend mit den vielen Atemwegsinfektionen weiter anhält oder ob es sich um eine verfrühte "Infektsaison" handele, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden. Auch das Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult hat bereits sehr viele Kinder mit Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) aufgenommen. Gefährlich kann dieser Infekt der oberen Luftwege insbesondere für Frühgeborene sowie vorerkrankte Kinder im ersten Lebensjahr werden. Die Stationen seien gut ausgelastet, sagte Sprecher Björn-Oliver Bönsch. Sollten die Kapazitäten ausgeschöpft sein, werde man wie schon in vergangenen Jahren mit anderen Kinderkrankenhäusern zusammenarbeiten und im Bedarfsfall Patienten verlegen.
07:04 Uhr
Kroatien und Bulgarien gelten als Hochrisikogebiete
Die Bundesregierung hat die Liste ausländischer Corona-Hochrisikogebiete angepasst, die neuen Einstufungen treten heute in Kraft. Damit gelten aus deutscher Sicht nun auch die EU-Staaten Kroatien und Bulgarien als Hochrisikogebiete. Gleiches gilt für Kamerun, Singapur und die Republik Kongo. Dagegen wurden Honduras, Irak, Kenia und der Kosovo von der Liste gestrichen. Einreisende aus Hochrisikogebieten müssen in Deutschland für zehn Tage in Quarantäne, außer sie sind geimpft oder genesen. Auf der Risikoliste des Robert Koch-Instituts stehen derzeit rund 70 Länder, beziehungsweise Teile dieser Länder.
Weitere Informationen
07:04 Uhr
RKI: Bundesweit 13.732 Neuinfektionen registriert
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen die aktuellen Corona-Zahlen für Deutschland veröffentlicht. Demnach liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der bestätigten neuen Corona-Fälle mit 106,3 (Vortag: 100,0 / Vorwoche: 72,7) bundesweit erstmals seit Mitte Mai wieder über 100. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.732 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 15.145 / Vorwoche: 8.682). Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 23 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die seit dem Beginn der Pandemie hierzulande an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.100.
07:04 Uhr
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07:04 Uhr
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
07:04 Uhr
Schleswig-Holstein: Inzidenz steigt auf 56,6
Die Sieben-Tage-Inzidenz der bestätigten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner hat sich in Schleswig-Holstein seit vergangenem Sonntag in etwa verdoppelt. Betrug sie vor einer Woche nach Angaben der Gesundheitsbehörde noch 27,9, liegt sie nun bei 56,6 (Vortag: 52,4). Landesweit wurden 241 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 252 / Vorwoche: 105). Die Zahl der während der Pandemie in Schleswig-Holstein an oder mit einer Corona-Infektion verstorbenen Menschen beträgt unverändert 1.712. Von den 64 Patientinnen und Patienten, die zurzeit landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, müssen den Angaben zufolge 16 intensivmedizinisch betreut werden.
07:04 Uhr
Der Corona-Live-Ticker am Sonntag startet
Guten Morgen! Die Redaktion von NDR.de hält Sie auch heute - am Sonntag, 24. Oktober - über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
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