In Deutschland liegen drei Kreise mit den höchsten Inzidenzen in Bayern: Rosenheim, das Berchtesgadener Land und Traunstein kommen auf Werte über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Im Rest Deutschlands wird die 200er Marke lediglich in Bremerhaven und in Pforzheim gerissen.
+++ 21:35 Italiener protestieren gegen Corona-Pass-Pflicht am Arbeitsplatz +++
Im Zentrum von Rom haben tausende Menschen gegen die beschlossene 3G-Pflicht am Arbeitsplatz demonstriert. Bei den Protesten in der italienischen Hauptstadt kam es zu kleineren Zusammenstößen mit der Polizei. Unter den Demonstranten waren auch rechtsextreme Gruppierungen. In Italien müssen ab dem kommenden Freitag alle Arbeitnehmer mit dem "grünen Pass" eine Corona-Impfung, -Genesung oder einen negativen Test vorweisen, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen. Andernfalls drohen Sanktionen. Wer der Arbeit fernbleibt, weil er das Dokument nicht vorweisen kann, muss mit einer Suspendierung rechnen. Tests sind nur für Menschen kostenlos, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können.
+++ 20:45 Neun Bundesländer verzeichnen steigende Inzidenz +++
Während bundesweit die Sieben-Tage-Inzidenz stagniert, melden heute neun von 16 Bundesländern steigende Werte im Vergleich zum Vortag: Mit einer Ansteckungsquote von 105,2 liegt Spitzenreiter Bremen weiterhin als einziges Bundesland über der 100er-Marke. Zuwächse verzeichnen auch Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Sachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In sieben Ländern sinkt der Wert. Die geringste Ansteckungsquote pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen weist Schleswig-Holstein (27,1), vor Niedersachsen (41,4) und dem Saarland (43,3) auf.
+++ 20:10 Bundesländer melden 8304 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.305.679 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 8304 neue Fälle hinzu. Letzten Samstag wurden 7455 neue Ansteckungen registriert, damit steigt die Zahl der neu entdeckten Ansteckungen im Wochenvergleich um 11,4 Prozent. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 37 auf 94.175. Durchschnittlich werden zur Zeit rund 58 Tote pro Tag registriert, das sind mehr als vor einer Woche. Als aktuell infiziert gelten rund 136.500 Personen.
Die Ansteckungsrate wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,05 angegeben (Vortag: 1,04). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1344 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 733 davon werden beatmet. Rund 3870 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
+++ 19:15 Länder planen 3G-Regel für Beschäftigte mit Kundenkontakt +++
Wenn die Gesundheitsminister der Länder am Montag mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über den weiteren Pandemiekurs beraten, soll eine bundesweite Testpflicht für Beschäftigte mit Kundenkontakt beschlossen werden. Das Portal Business Insider zitiert aus der entsprechenden Beschlussvorlage: "Die Länder sind sich einig, dass die mittlerweile in vielen Bundesländern geregelte 3G-Nachweispflicht als Voraussetzung zum Zugang zu Betrieben, Einrichtungen oder sonstigen Angeboten mit direktem Kundenkontakt nicht nur für Kundinnen und Kunden, Besucherinnen und Besucher oder sonstige externen Personen, sondern auch für Beschäftigte gelten soll."
+++ 18:20 Studie: Führungskräfte litten besonders unter Lockdown +++
Während der Lockdown-Zeiten in Deutschland waren im Schnitt 25 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice. Das geht aus einer Langzeitstudie der Universität Leipzig hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. Vor der Pandemie seien es nur fünf Prozent gewesen. Laut dem Leipziger Arbeitspsychologen Hannes Zacher untersuchte sein Team die Schwankungen von Arbeitszufriedenheit und Stresslevel in den Zeiten zwischen Lockdown und Lockerungen. Die befragten Arbeitnehmer schätzten ihre Produktivität zu Hause als deutlich geringer ein. Auf einer Skala von eins bis sieben sank die Leistung im ersten Lockdown im Schnitt von 5,9 auf 5,6. Der Rückgang schwächte sich im zweiten Lockdown ein wenig ab, so die Forscher. Vor allem die Führungskräfte litten im Homeoffice unter Abstiegsängsten. Inzwischen läge das Zufriedenheitsniveau der Manager wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.
+++ 17:35 Einreise-Regeln: USA akzeptieren sechs Vakzine +++
Internationale Gäste dürfen wieder in die USA reisen, wenn sie mit Impfstoffen geimpft wurden, die von der US-Arzneimittelaufsicht FDA oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassen sind. "Sechs Impfstoffe, die von der FDA genehmigt und zugelassen, oder von der WHO für den Notfall aufgelistet sind, erfüllen die Kriterien für Reisen in die USA", teilt eine Sprecherin der amerikanischen Seuchenschutzbehörde CDC mit. Bei den zugelassenen Impfstoffen handelt es sich um die Vakzine von Pfizer und Biontech, Astrazeneca, Moderna, Johnson & Johnson, Sinopharm und Sinovac. Ende September hatte das Weiße Haus angekündigt, dass die USA im November die Reisebeschränkungen für vollständig geimpfte Flugreisende aus 33 Ländern, darunter Deutschland, China und Indien, aufheben werden.
+++ 16:45 Pandemieeinbruch: Zahl der Flugpassagiere immer noch halbiert +++
Auf den deutschen Flughäfen werden zurzeit etwa halb so viele Passagiere abgefertigt wie vor der Corona-Pandemie. In der 39. Kalenderwoche (27. September bis 3. Oktober) wurden rund 2,7 Millionen Fluggäste gezählt, wie der Flughafenverband ADV in Berlin mitteilte. Das waren 51,6 Prozent weniger als in der entsprechenden Woche 2019, aber 158,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zur Vorwoche seien fast 100.000 zusätzliche Passagiere gekommen, stellte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel heraus. "Die Erwartungen bestätigen sich und machen Mut auf ein Oktoberhoch in der Nachfrageentwicklung." Das Wachstum konzentriere sich auf typische Businessziele und Flughäfen an Orten, an denen die Herbstferien bereits begonnen hätten.
+++ 16:00 Zahl der Toten weltweit über 5 Millionen +++
Weltweit haben sich mehr als 237,22 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Seit die ersten Fälle im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurden, starben weltweit mehr als 5,04 Millionen Menschen mit oder an dem Virus. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf. Dort registrierten die Gesundheitsbehörden binnen 24 Stunden rund 136.000 Neuinfektionen, insgesamt sind es damit seit Ausbruch der Pandemie 44,39 Millionen Fälle. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stieg um mindestens 3593 auf 715.184.
+++ 15:15 Griechenland testet weitreichende Lockerung +++
In Griechenland gibt es von heute an zahlreiche Lockerungen für Geimpfte und Genesene. Bars, Restaurants und Cafés, aber auch andere geschlossene Räumlichkeiten wie Fitness-Studios und Kinos dürfen künftig die Höchstgrenze an Gästen zulassen. Voraussetzung ist, dass die Besucher geimpft oder nachweislich in den vergangenen sechs Monaten von einer Corona-Infektion genesen sind. Abstandsregeln und Maskenpflicht fallen dann in diesen Bereichen weg. Die Lockerungen sollen zunächst für 15 Tage gelten, dann werde der Schritt neu bewertet, berichteten griechische Medien.
+++ 14:35 Lange Schlangen am Hamburger Flughafen +++
Mit Passagierzahlen von ungefähr 30.000 Menschen pro Tag erlebt der Hamburger Flughafen an den Herbstferien-Wochenenden den stärksten Andrang seit Beginn der Pandemie. Am Morgen gab es zeitweise Schlangen beim Check-In. Einer Sprecherin des Flughafens zufolge balle sich die Zahl der Flugreisenden in den Herbstferien zeitweise am frühen Morgen und am Wochenende in wenigen Stunden. Dies löse sich jedoch anschließend schnell wieder auf. Der Flughafen habe dies bereits erwartet und auf seiner Webseite darauf hingewiesen. Viele Reisende hätten daraufhin den Vorabend-Check-In genutzt. Durch sehr frühzeitige Öffnung des Check-In und der Sicherheitsschleusen versuchen Flughafen und Bundespolizei, Schlangen zu verhindern. Auch am Berliner BER und dem Flughafen Frankfurt/Main gab es teils lange Wartezeiten.
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+++ 13:55 Verschwörungstheorien erreichen Tausende Kinder über TikTok +++
Auf der Social-Media-Plattform TikTok werden seit Monaten Lügen und Verschwörungstheorien über Covid-19 verbreitet. TikTok-Konten mit Hunderttausenden von Anhängern, die vor allem von der Impfung abraten, wurden von der Organisation "Newsguard" aufgedeckt - einer Organisation, die Online-Fehlinformationen überwacht. Die Falschinformationen sind auch Kindern im Alter von neun Jahren zugänglich, berichtet der "Guardian". Demnach veröffentlichte "Newsguard" seine Erkenntnisse und schickte sie an die britische Regierung und die Weltgesundheitsorganisation (WHO), doch die Inhalte blieben auf der Plattform.
+++ 13:41 Russland meldet neuen Höchststand bei täglichen Toten - Dunkelziffer wohl noch höher +++
Russland hat erneut einen Höchststand bei der Zahl der täglichen Corona-Toten verzeichnet. Nach Angaben der Regierung starben innerhalb von 24 Stunden 968 Menschen an den Folgen der Virus-Erkrankung. Zudem wurden knapp 29.400 Neuinfektionen gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in Russland offiziell 215.453 Corona-Tote gezählt - das ist die höchste Zahl in Europa. Die Statistikbehörde Rosstat nennt allerdings regelmäßig deutlich höhere Zahlen: Nach ihren Angaben vom Freitag starben bis Ende August mehr als 400.000 Menschen in Russland an Covid-19. Rosstat fasst die Definition breiter als die Regierung: Während Moskau nur die Fälle zählt, in denen das Virus als primäre Todesursache registriert wurde, berücksichtigt die Statistikbehörde auch Fälle in Verbindung mit dem Virus. Experten gehen ebenfalls von einer hohen Dunkelziffer aus.
+++ 13:17 Hamburg startet Präsenzunterricht an Hochschulen unter 3G-Bedingungen +++
Mit Start des Vorlesungsbetriebs im Wintersemester finden an den Hamburger Hochschulen ab Montag nach coronabedingt drei fast ausschließlich digitalen Semestern wieder Präsenzveranstaltungen statt. Bei zwei Dritteln der Vorlesungen sollen die über 43.000 Studierenden wieder in den Räumlichkeiten der Universität Hamburg zusammenkommen können, teilte die Uni mit. Alle Präsenzveranstaltungen finden unter 3G-Bedingungen statt - das heißt, alle Teilnehmer sind entweder geimpft, genesen oder aktuell negativ auf das Corona-Virus getestet. Ihren Status müssen die Studenten mit einem digitalen Campus-Pass belegen. Die Uni hat Kontrollen angekündigt.
+++ 12:49 Großbritannien will kostenlose Tests nicht mehr für alle +++
Nach Deutschland denkt nun auch die britische Regierung darüber nach, die kostenlosen Covid-19-Tests abzuschaffen, um Geld zu sparen, wie der "Guardian" berichtet. Bisher können die Menschen eine unbegrenzte Anzahl kostenloser Tests erhalten und sind dazu aufgerufen, sich zweimal pro Woche testen zu lassen. Einem neuen System zufolge sollen Tests jedoch nur noch in Einrichtungen wie Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Schulen kostenlos sein. Die Zeitung zitiert eine ungenannte Quelle: "Man ist sich einig, dass ein allgemeiner Zugang angesichts der hohen Durchimpfungsraten weder nachhaltig noch notwendig ist." Man müsse jetzt entscheiden, wie die Parameter aussehen sollen, die den Zugang zu kostenlosen Tests vernünftig qualifizieren.
+++ 12:20 Lauterbach: Können es uns nicht leisten, weiterzumachen wie bisher +++
Um die Impfkampagne anzukurbeln, fordert Karl Lauterbach "dringend unkonventionelle Wege". Es sei nötig, künftig auch in Apotheken, Schnelltestzentren und Gesundheitsämtern zu impfen, sagte er der "Welt am Sonntag". Sinnvoll wäre dabei auch eine Kombinationsimpfung: "Linker Arm Grippeimpfung, rechter Arm Covid-Impfung". Der SPD-Gesundheitsexperte betont: "Die Zeit rennt uns davon. Wir können es uns nicht leisten, weiterzumachen wie bisher." Darüber hinaus schlägt der SPD-Politiker vor, Impfungen in bestehenden Testzentren anzubieten - sofern dort auch Ärzte arbeiteten. "Wenn die Schnelltests kommende Woche kostenpflichtig werden, hätte jeder, der vor dem Schnelltestzentrum steht, die Wahl: Zahle ich jetzt 20 Euro für einen Test, oder mache ich gleich vor Ort eine kostenlose Impfung?"
+++ 11:52 Deutschland spendet 13 Millionen Impfdosen +++
Deutschland hat mittlerweile mehr als 13 Millionen Corona-Impfdosen an andere Staaten gespendet. Nach Reuters-Informationen aus dem Auswärtigen Amt wurden 13.001.280 Dosen an 15 Länder geliefert. Davon wurden 7,3 Millionen bilateral abgegeben und 5,7 Millionen Impfdosen über die internationale Impfallianz Covax. Davon wiederum gingen zuletzt unter anderem 790.000 Dosen an Bangladesch, 386.400 nach Ghana, 300.000 nach Botswana, 272.640 an die Elfenbeinküste und 117.120 an Ägypten. Die Bundesregierung hatte angekündigt, dass sie bis Ende des Jahres 100 Millionen Impfdosen an ärmere Länder abgeben werde. Dazu kommt die deutsche Finanzierung für Covax. Dort ist Deutschland der zweitgrößte Geldgeber.
+++ 11:27 Brasilien reißt Marke von 600.000 Todesopfern +++
In Brasilien ist die Zahl der Todesopfer auf über 600.000 gestiegen. Trotzdem gibt es in dem Land zahlreiche Lockerungen: Die Kneipen sind voll mit Menschen und der Bürgermeister von Rio kündigte an, dass die große Silvesterparty am Strand der Copacabana wieder stattfinden wird. Miguel Lago, Geschäftsführer des brasilianischen Instituts für gesundheitspolitische Studien, das die Behörden im Bereich der öffentlichen Gesundheit berät, sieht das kritisch. Er ist der Meinung, dass die Behörden ein Risiko eingehen, indem sie zu schnell lockern, wie der "Guardian" berichtete. "Die Pandemie ist zwar abgeflaut, aber 500 Todesfälle pro Tag sind alles andere als gut. Und wir haben nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung vollständig geimpft", sagte Lago.
+++ 11:03 Über die Hälfte aller Jugendlichen in Schleswig-Holstein geimpft - Deutliche Unterschiede in Ländern +++
Die Bundesländer weisen deutliche Unterschiede bei den Impferfolgen verschiedener Altersgruppen auf. So hat Bremen bereits die 90 Prozent-Marke beim Impfen der über 60-Jährigen erreicht, während in Sachsen nur knapp 78 Prozent dieser Altersgruppe vollständig geimpft sind. Schleswig-Holstein zeigt einen großen Impferfolg bei den Jugendlichen: Schon über die Hälfte der 12 bis 17-Jährigen sind dort vollständig geimpft. In Sachsen-Anhalt und Sachsen haben bisher nur 21,4 Prozent dieser Altersgruppe den vollständigen Schutz.
+++ 10:40 Berlin-Neukölln hält an kostenlosen Schnelltests fest +++
Nach dem Wegfall der kostenlosen Bürgertests in der Corona-Pandemie ab diesem Montag will Neuköllns Amtsarzt Nicolai Savaskan an gebührenfreien Angeboten festhalten. Im Testzentrum seines Bezirks werde es nach dem 11. Oktober kostenlose Schnelltests nach ärztlichem Ermessen geben, sagte Savaskan. Zu den Kriterien zähle dann zum Beispiel auch nachgewiesene Bedürftigkeit. "Der Gesundheitsschutz ist uns zu wichtig, als dass wir das kostenlose Testen in einem kommunalen Zentrum sofort komplett aufgeben", sagte Savaskan. Testen sei auch wichtig, um einen Überblick im Infektionsgeschehen zu behalten.
+++ 10:21 FDP und Grüne rügen RKI - "muss politisch unabhängig sein" +++
FDP und Grüne haben die politische Einflussnahme auf das Robert-Koch-Institut beklagt und Kritik an Instituts-Chef Lothar Wieler geübt. Hinsichtlich des Eingeständnisses des RKI, die Impfquoten seien lange zu niedrig angegeben worden, gebe es bei Wieler "von Fehlereinsicht keine Spur", sagte die FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus der "Bild". Die FDP wolle, dass die Behörde nicht länger dem Bundesgesundheitsministerium untersteht: "Wir machen uns dafür stark, dem RKI künftig politische Unabhängigkeit zu garantieren." Die FDP habe "schon vor Monaten geahnt", dass die Impfrate zu niedrig ausgewiesen wird." Doch die Bundesregierung habe dies stets bestritten. Der Grünen-Politiker Dieter Janecek kritisierte in "Bild": Andere Länder "kennen solche Probleme mit der Erfassung der Impfquote nicht: Deutschland ist mal wieder überfordert."
+++ 09:59 Mindestens 65,2 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig geimpft +++
Mindestens 65,2 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ist vollständig geimpft.
Bremen bleibt Spitzenreiter - 76,2 Prozent haben dort bereits den vollständigen Schutz. Auch im Saarland und in Schleswig-Holstein liegt die Impfquote mittlerweile bei über 70 Prozent. Sachsen bildet das Schlusslicht. Nur 55,4 Prozent der Einwohner haben die vollständige Impfung erhalten.
Die tägliche Impfleistung in Deutschland bleibt niedrig, geht aber nicht weiter zurück. Demnach haben gestern 127.000 Menschen den Piks erhalten - bei den meisten handelte es sich um die Zweitimpfung.
+++ 09:36 Lauterbach: Ärzte und Prominente sollen im TV für Impfung werben +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat mehr Kreativität bei der Werbung für Corona-Impfungen gefordert. "Wir sollten Ärzten, die wirklich Spezialisten sind, die beste Sendezeit bei den Öffentlich-Rechtlichen geben. Direkt vor den Abendnachrichten, die von Millionen Menschen gesehen werden", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Und wenn Prominente aus dem Sport wie Jürgen Klopp dazukommen und gemeinsam mit einem Arzt für die Corona-Impfung werben, dann hat das eine starke Wirkung." Lauterbach bot an, solche Auftritte selbst zu organisieren. Argumente der Impfskeptiker seien leicht zu entkräften.
+++ 09:17 Anträge gegen Maskenpflicht ohne Erfolg vor Oberverwaltungsgericht +++
Die neue niedersächsische Corona-Verordnung hat bisher einer gerichtlichen Überprüfung vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg (OVG) standgehalten. Es wurde vor allem die Maskenpflicht angegriffen - vor allem im Schulunterricht und in Fahrschulen, wie die OVG-Sprecherin sagte. Ein Antrag habe sich gegen die Testpflicht in Schlacht- und Zerlegebetrieben gewandt. Bisher konnten sich die Antragsteller in keinem Fall durchsetzen. Noch offen sind der Sprecherin zufolge zwei Eilverfahren. Dabei gehe es um Frage, wie lange der sogenannte Genesenenausweis gilt, sowie um die 3G-Regelung für Krankenhäuser. Patienten-Besucher in Kliniken müssen derzeit geimpft, genesen oder getestet sein.
+++ 08:52 Thüringens Inzidenz gestiegen - nun zweithöchste in Deutschland +++
Während sich die bundesweite Inzidenz in den letzten Tagen zwischen 63 und 65 eingependelt hat und derzeit bei 64,4 liegt, ist die Zahl der Neuinfektionen leicht gesunken. Demnach meldet das RKI 8854 neue Infektionen binnen 24 Stunden.
Sechs Bundesländer liegen mit ihrer Sieben-Tage-Inzidenz über dem Bundesdurchschnitt. Bremen hat mit 103,1 die höchste Inzidenz. Thüringen hat Bayern überholt und meldet mit 91,9 die zweithöchste Inzidenz. Auch Bayern hat weiterhin eine - im Bundesdurchschnitt - hohe Inzidenz (89,9).
+++ 08:23 Lauterbach fordert neue Bund-Länder-Runde zur Verschärfung der Corona-Regeln +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dringt auf eine neue Bund-Länder-Runde, um die Corona-Regeln teilweise zu verschärfen. "In der Pandemie stehen sehr viele Entscheidungen an - von den Corona-Regeln bis zu den Booster-Impfungen. Wir dürfen in der Zeit, in der Koalitionsverhandlungen laufen, nicht den Überblick verlieren", sagte er zur Funke-Mediengruppe. Aus seiner Sicht gehe es "zum Teil sogar um Verschärfungen", sagte der Epidemiologe. "Wir sollten die 2G-Regel intensiver nutzen, also nur Geimpften und Genesenen den Zugang zu Restaurants, Kinos oder Veranstaltungen ermöglichen." So schaffe man einen Anreiz, sich doch noch impfen zu lassen.
+++ 07:58 57 Kreise melden Inzidenz über 100 +++
Es melden mittlerweile 57 Landkreise und Städte eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 100. Vor sieben Tagen waren es 47 und vor 14 Tagen noch 31.
Spitzenreiter bleibt Bremerhaven mit einer Inzidenz von 247,5. Die meisten Kreise und Städte mit hohen Inzidenzen liegen ansonsten in Bayern.
+++ 07:33 "Saarland-Modell Plus" führt zu vollen Diskotheken +++
Durch das "Saarland-Modell Plus" haben 3G-Regelungen für Geimpfte, Genesene und Getestete die Beschränkungen im Innenbereich wie Personenbegrenzungen, Abstandsregelungen und Maskenpflicht in der Gastronomie- und Eventbranche abgelöst. "Das Angebot wird sehr gut angenommen, und die Stimmung ist hervorragend", sagte Julian Blomann vom Interessenverband der saarländischen Kultur- und Eventbranche. Während die Diskotheken froh sind, wieder feiern zu können wie früher, haben noch nicht alle Gastronomen ihre Lokale wieder so bestuhlt wie vor der Pandemie. Zum einen, weil das Personal fehle, zum anderen, um noch das Feedback der Gäste abzuwarten. Laut Regierungssprecher Alexander Zeyer werde das "Saarland-Modell Plus" in jedem Fall fortgeführt, weil es als langfristiges Steuerungssystem angelegt sei.
+++ 07:08 RKI: Zahl der Corona-Toten im Vergleich zum Vortag gesunken +++
Das Robert-Koch-Institut meldet 65 neue Todesfälle binnen der letzten 24 Stunden. Die Zahl der Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, ist damit im Vergleich zum Vortag gesunken - gestern lag sie bei 86. Vor einer Woche waren es 66 Todesfälle gewesen. Baden-Württemberg verzeichnete die meisten Corona-Toten - dort sind 26 Menschen gestorben. In Bayern waren es 17, in Nordrhein-Westfalen 15.
+++ 06:41 Studie: Jeder dritte Student hat in Pandemie den Job verloren +++
Die Corona-Pandemie hat sich negativ auf die finanziellen Möglichkeiten von Studierenden ausgewirkt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Direktbank N26, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Demnach sind 20 Prozent der Studierenden in Folge der Pandemie zurück zu ihrer Familie gezogen. Damit wohnen zum Start des neuen Semesters 46 Prozent der Studierenden noch zu Hause. Wer als Studierender pandemiebedingt seine Wohnsituation anpassen musste, hatte der Studie zufolge im Durchschnitt finanziellen Einbußen von 264 Euro im Monat. 30 Prozent der befragten Studierenden gaben an, ihre Arbeit verloren zu haben.
+++ 06:14 Studie: Depressionen und Panikattacken während Pandemie stark gestiegen +++
Die Fälle von Depressionen und Panikattacken sind im ersten Jahr der Corona-Pandemie einer Studie zufolge weltweit um mehr als ein Viertel angestiegen. Die in der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichte Studie schätzte, dass vergangenes Jahr weltweit 52 Millionen Menschen mehr an einer schweren depressiven Störung, als ohne Pandemie der Fall gewesen wäre. Die Zahl der unter Angstzuständenen leidenden Menschen lag demnach um 76 Millionen höher. Die Studie zeigt, dass die am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder mit der größten psychischen Belastung konfrontiert waren. Dabei bestand ein enger Zusammenhang zwischen hohen Covid-Fallzahlen, Bewegungseinschränkungen und erhöhten Raten von Depressionen und Angstzuständen. Die Analyse ergab zudem, dass Frauen unverhältnismäßig stark betroffen sind.
+++ 05:28 Sieben-Tage-Inzidenz stagniert in Deutschland +++
Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland gibt es momentan wenig Dynamik. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 64,4 an. Am Vortag hatte der Wert bei 63,8 gelegen, vor einer Woche ebenfalls bei 64,4 (Vormonat: 83,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8854 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.56 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 8517 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 65 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 66 Todesfälle gewesen.
+++ 04:31 Brasilien zählt mehr als 600.000 Covid-Tote +++
Brasilien hat am Freitag die offizielle Zahl von 600.000 Corona-Todesfällen überschritten. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, haben die Behörden mittlerweile mehr als 21,5 Millionen Fälle des tödlichen Virus registriert. Damit ist Brasilien nach den USA das am zweitstärksten von Covid betroffene Land der Welt - wobei viele Experten die offiziellen brasilianischen Zahlen als zu niedrig einschätzen. Die USA hatten vor kurzem die Marke von 700.000 Todesfällen überschritten. Die US-Bevölkerung ist jedoch ein Drittel größer als die Brasiliens.
+++ 03:35 EU-Staat ruft erneut dreimonatigen Notstand aus +++
Angesichts der starken Ausbreitung des Coronavirus ruft Lettland erneut den Notstand aus. Die Regierung in Riga verhängte am Freitagabend nach längerer Debatte einen dreimonatigen Ausnahmezustand in dem baltischen EU-Land - vom 11. Oktober bis 11. Januar. Zudem beschloss das Kabinett mehrere Beschränkungen sowohl für Geimpfte als auch für Nicht-Geimpfte, durch die das öffentliche Leben und die wirtschaftlichen Aktivitäten eingeschränkt werden. In Lettland sind die Corona-Zahlen in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen. In den letzten 14 Tagen wurden nach offiziellen Angaben 784,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert. In dem Ostseestaat sind aktuell nur knapp die Hälfte der 1,9 Millionen Einwohner vollständig gegen Corona geimpft. Die lettische Regierung bemüht sich seit Monaten mit nur mäßigem Erfolg, die geringe Impfbereitschaft der Bevölkerung zu erhöhen.
+++ 02:18 Sozialverband kritisiert Ende der Gratis-Corona-Tests +++
Der Sozialverband VdK hat zum Ende der Gratis-Coronatests ab Montag vor den sozialen Folgen für Geringverdiener gewarnt. "Wir befürchten, dass es wieder zu völlig überteuerten Angeboten kommt", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Sie kritisierte, dass bislang keine Deckelung der Kosten für die Tests vorgesehen sei. "Menschen mit wenig Geld sollten außerdem nur eine geringe Eigenbeteiligung zahlen müssen", forderte sie. Eine Regelung vom Sozialministerium dazu fehle allerdings noch. Bentele forderte zudem mehr Ausnahmen von der Bezahlpflicht, beispielsweise für Menschen "die ernsthafte gesundheitliche Bedenken aufgrund von chronischen Erkrankungen oder Behinderungen haben". Die Coronatests sind ab Montag nicht mehr kostenfrei.
+++ 00:56 Rumänien verhandelt mit Ungarn über Covid-Patienten +++
Angesichts einer Rekord-Todesrate in Rumänien verhandelt die Regierung in Bukarest mit Ungarn über eine Überführung von Patienten. Dies gibt Vize-Innenminister Raed Arafat bekannt. Ungarn bot am Wochenende Hilfe an. In den vergangenen 24 Stunden sind in Rumänien 357 Covid-Patienten gestorben, ein Rekord. In dem EU-Land sind nur etwas über ein Drittel der Erwachsenen geimpft. Hintergrund sind fehlendes Vertrauen in die staatlichen Institutionen und Falschinformations-Kampagnen.
+++ 23:10 Russlands Statistikbehörde meldet für August deutlich mehr Tote als Regierung +++
Die russische Statistikbehörde Rosstat hat für August rund doppelt so viele Corona-Tote gemeldet wie die Regierung. Im August seien knapp 50.000 Menschen in Verbindung mit dem Virus gestorben, teilte die Behörde mit. Die Regierung hatte für August dagegen knapp 25.000 Corona-Tote gemeldet. Mit den Angaben von Rosstat liegt die Zahl der Toten durch die Pandemie bei mehr als 400.000. Russland steht weltweit an vierter Stelle der am schwersten von der Pandemie getroffenen Länder. Besonders die ansteckendere Delta-Variante sowie niedrige Impfquoten erschweren den Kampf gegen das Virus in dem Land. Den Behörden in Russland wurde jedoch auch vorgeworfen, die Pandemie zu relativieren. Die Regierungsdaten berücksichtigen nur Fälle, in denen das Virus als primäre Todesursache registriert wurde. Rosstat hingegen berücksichtigt auch Fälle in Verbindung mit dem Virus. Derzeit steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Russland wieder.
+++ 22:11 IBM schickt ungeimpfte Mitarbeiter unbezahlt nach Hause +++
IBM hat seinen Beschäftigten in den USA mitgeteilt, dass sie sich bis zum 8. Dezember 2021 komplett gegen Covid-19 impfen lassen müssen oder unbezahlt von der Arbeit freigestellt werden. Das berichtet der Wirtschaftsnachrichtensender CNBC, unter Berufung auf eine Mitteilung des Unternehmens an die Beschäftigten. Der IT-Konzern teilte darin mit, dass man sich an die Impfanordnung von Präsident Joe Biden für staatliche Auftragnehmer halten müsse. "Als Auftragnehmer der Regierung ist es für IBM eine zwingende geschäftliche Notwendigkeit, dem nachzukommen." Die Impfrichtlinie ist damit fast mit einer Kündigung für Ungeimpfte gleichzusetzen. Ein IBM-Sprecher sagte CNBC jedoch, dass das Unternehmen religiöse und medizinische Ausnahmen für Mitarbeiter in Betracht ziehen werde.
+++ 21:34 Ludwigshafen plant Weihnachtsmarkt +++
Der Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen soll in diesem Jahr wieder stattfinden. Nachdem der Markt im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie ausgefallen war, sollen nun vom 10. November bis zum 23. Dezember die Hütten öffnen, wie die Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mitteilt. Für den Weihnachtsmarkt würden "sämtliche pandemiebedingte Rahmenbedingungen" sowie Abstände zwischen den einzelnen Angeboten eingehalten.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Siehier nachlesen.
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