Die Grünen im Thüringer Landtag sind gegen zusätzliche verkaufsoffene Sonntage. Fraktionschefin Astrid Rothe-Beinlich sagte, mit ihrer Partei werde es keine Ausweitung geben. Die bisherigen Ladenöffnungszeiten seien völlig ausreichend, die Menschen hätten auch nicht mehr Geld zur Verfügung.
Rothe-Beinlich: Kein Ausgleich für Einbußen durch Corona
Rothe-Beinlich widersprach zudem der Aussage der IHK, weitere verkaufsoffene Sonntage könnten Umsatzeinbußen der Corona-Pandemie ausgleichen. Weiter sagte die Fraktionschefin: "Ohne Sonntage gibt es nur noch Werktage. Da sind wir ganz bei Gewerkschaften und Kirchen - uns sind die Sonntage heilig." Die Grünen-Politikerin schaltete sich damit in eine Diskussion über zusätzliche verkaufsoffene Sonntage in Thüringen ein. CDU und FDP haben sich dafür offen gezeigt. Ministerpräsident Bodo Ramelow sagte, er lasse prüfen, ob mit einer Lockerung der entsprechenden Regeln der Einzelhandel in der Corona-Krise gestärkt werden könne.
Kirchenvertreter: Sonntag wichtig zur Erholung
Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland (EKM) lehnt eine Lockerung der Regeln zu verkaufsoffenen Sonntagen ab. Sie erkenne die durch die Corona-Krise bedingte schwierige Lage des Einzelhandels zwar an, hieß es in der Mitteilung der Kirche. Die Mitarbeiter seien derzeit aber etwa durch Abstands- und Hygieneregeln mehr belastet. "Gerade in Corona-Zeiten brauchen die Beschäftigten den Sonntag zu ihrer Erholung mehr denn je", sagte Holger Lemme, Referent für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der EKM.
August 31, 2020 at 09:46PM
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Thüringen: Debatte um zusätzliche verkaufsoffene Sonntage - MDR
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Der Verkauf
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