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Corona-Infektionen: RKI rechnet in Osterwoche mit mehr Neuinfektionen als an Weihnachten - ZEIT ONLINE

Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet mit einem neuen Ausbreitungsschub des Virus in den kommenden Wochen. So kommen die Experten in einer Modellrechnung zu dem Ergebnis, dass die Zahl der neuen Positiv-Tests in der Woche nach Ostern wieder über 30.000 liegen könnte – und damit höher noch als rund um Weihnachten.

Der Lagebericht zeigt zudem ein Schaubild mit einer Hochrechnung der Sieben-Tage-Inzidenz in den kommenden Wochen. Demnach könnte die Inzidenz in der Woche ab dem 12. April auf Werte zwischen mehr als 200 und über 500 anziehen.

"Die Extrapolation der Trends zeigt, dass mit Fallzahlen über dem Niveau von Weihnachten ab KW 14 zu rechnen ist", heißt es im aktuellen Lagebericht des Instituts. Die 14. Kalenderwoche ist die Woche nach Ostern. Am 24. Dezember hatte das RKI 32.195 neue Positiv-Tests bekanntgegeben.

Grund sei unter anderem die rasche Ausbreitung der Corona-Mutante B.1.1.7, die erstmals in Großbritannien nachgewiesen worden war. Sie gilt als ansteckender und verursacht nach RKI-Angaben "vermutlich etwas schwerere Krankheitsverläufe als andere Varianten". Allerdings fügen die Fachleute hinzu: "Hinweise auf eine substanziell verringerte Wirksamkeit der zugelassenen Impfstoffe gegen die Variante B.1.1.7 gibt es bislang nicht."

In dem RKI-Lagebericht heißt es weiter: "Die so ermittelten wöchentlichen Fallzahlen von B.1.1.7 zeigen eine sehr gleichmäßige Wachstumsrate und haben sich in der Zeit von KW 02 bis KW 09 etwa alle 12 Tage verdoppelt." Daher werde erwartet, dass die Sieben-Tage-Inzidenz nun einen "deutlich steileren Anstieg zeigen wird".

Demgegenüber zeige der Verlauf bei allen übrigen Varianten einen wöchentlichen Rückgang um rund ein Fünftel. Diese beiden Trends würden sich zurzeit noch überlagern, was insgesamt zu der nur langsam ansteigenden Sieben-Tage-Inzidenz der vergangenen vier Wochen geführt habe. Am Samstag lag die Inzidenz laut des RKI bundesweit bei 76,1 (Freitag: 72,4).

RKI-Chef Lothar Wieler hatte am Freitag von einer weiterhin "angespannten" Lage gesprochen. Es gehe darum, dass die dritte Welle "möglichst flach" ablaufe, sagte er.

Zugleich hatten Bund und Länder Anfang des Monats eine Kehrtwende in der Corona-Politik beschlossen. Demnach sollen anders als bisher die vorgesehen Lockerungen der Kontakteinschränkungen nicht mehr an eine Sieben-Tage-Inzidenz von 35 geknüpft werden. Stattdessen wurde ein Stufenplan beschlossen, der Öffnungen schon bei einer Inzidenz unter 50 und sogar unter 100 vorsieht.

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