Stand: 01.06.2021 10:49 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute - am Dienstag, 1. Juni 2021 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Das Wichtigste in Kürze:
- Digitaler Impfpass: Hausärzte in SH befürchten Chaos
- Weitere Corona-Lockerungen treten in MV in Kraft
- Hamburger Hotels empfangen wieder Touristen
- Coronavirus-Update: Heute neue Podcast-Folge mit Sandra Ciesek
- Neuinfektionen im Norden: 42 positive Tests in Schleswig-Holstein, 131 in Niedersachsen; bundesweit 1.785 neue Corona-Fälle gemeldet
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
11:11 Uhr
RKI stuft Gefahrenlage für Deutschland herunter
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat Deutschland in seiner Corona-Risikobewertung herabgestuft. Das gaben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und RKI-Chef Lothar Wieler bekannt. Die Gefahrenlage werde von "sehr hoch" auf "hoch" heruntergestuft, so Spahn. Am 11. Dezember sei sie hochgestuft worden. Angesichts der über Tage niedrigeren Inzidenzen, der sinkenden Infektionszahlen und der Entspannung auf den Intensivstationen in Deutschland sei dieser Schritt möglich. "Die Lage wird besser, sie wird deutlich besser", sagte Spahn, "aber wir sind noch mitten in dieser Pandemie."
10:31 Uhr
Erstmals wieder weniger Arbeitslose als im Vorjahresmonat
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai in drei norddeutschen Ländern gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich gesunken. Nur in Hamburg blieb der Rückgang verhaltener. Bundesweit betrug die Arbeitslosenzahl im Mai laut Bundesagentur für Arbeit 2,687 Millionen. Das sind 84.000 weniger als im April und 126.000 weniger als im Mai 2020. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Nachdem im April in allen norddeutschen Ländern noch mehr Menschen arbeitslos gemeldet waren als im April 2020, wurden im Mai im Vergleich mit dem Vorjahresmonat weniger Arbeitslose registriert. Allerdings fällt der Rückgang unterschiedlich stark aus.
10:25 Uhr
Digitaler Impfausweis: Hausärzte in SH befürchten Chaos
Der Hausärzteverband Schleswig-Holstein geht davon aus, dass die Einführung des digitalen Impfnachweises für große Probleme in Arztpraxen sorgen wird. Für Geimpfte sei es zeitlich nicht machbar, den digitalen Impfnachweis rechtzeitig zu den Sommerferien zu bekommen, erklärte der Vorsitzende des Hausärzteverbands, Thomas Maurer. "Wenn die jetzt noch einmal alle in die Praxis kommen, bricht unser Praxissystem gnadenlos zusammen." Es ärgere ihn außerdem, "dass man erst Hundertausende Menschen impfen lässt, bevor man auf die Idee kommt den digitalen Impfausweis umzusetzen."
Laut dem Gesundheitsministerium in Kiel hat der Bund noch nicht mitgeteilt, wie genau der digitale Impfausweis nachträglich ausgestellt werden soll. Stand jetzt sollen laut Bundesregierung neben Hausärzten auch Impfzentren und Apotheken bei der Ausstellung beteiligt werden.
10:12 Uhr
Nach den Betrugsvorwürfen: Wer soll die Testzentren kontrollieren?
Weil Betreiber mutmaßlich zu viele Untersuchungen abgerechnet haben, sollen Corona-Testzentren künftig kontrolliert werden. Noch ist unklar, wer diese Aufgabe in Niedersachsen übernimmt. In Schleswig-Holstein seien noch keine Betrugsfälle bekannt, sagt Gesundheitsminister Heiner Garg im Gespräch mit NDR Info. Der Bund will, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder Betrug bei Schnelltests verhindern. Sie seien bei den Abrechnungen bereits in das System eingebunden und sollen künftig prüfen können, ob die Zahl bestellter Tests mit der Zahl durchgeführter Untersuchungen übereinstimmt. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) wehrt sich dagegen. Sie erwartet dadurch einen erheblichen Mehraufwand. Ihrer Ansicht nach sollten die Kommunen in die Pflicht genommen werden.
09:40 Uhr
Coronavirus-Update: Heute erscheint eine neue Podcast-Folge
Heute veröffentlicht NDR Info eine neue Folge des Podcasts Coronavirus-Update. Prof. Sandra Ciesek, Leiterin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, spricht darin unter anderem über die aktuelle Entwicklung der Pandemie und neue Erkenntnisse zum Coronavirus. Im Radio können Sie eine gekürzte Version des Gesprächs heute um 18.05 Uhr auf NDR Info hören. Die volle Version finden Sie gegen 17 Uhr online auf der Podcast-Übersichtsseite, in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
09:13 Uhr
MV: Festival "Airbeat One" findet im September statt
Das Elektromusik-Festival "Airbeat One" in Neustadt-Glewe (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wird vom 8. bis 12. September 2021 stattfinden. Das gaben die Veranstalter heute bekannt. Der ursprünglich geplante Termin im Juli wurde verschoben, um "für alle die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen", hieß es. Für das Festival werden in diesem Jahr eine Teststrategie und Hygieneauflagen gelten. Diese sind mit Fachleuten und Behörden abgestimmt. Die konkreten Maßnahmen sollen in einigen Wochen vorgestellt werden. Das "Airbeat One" gilt als das größte Festival für elektronische Musik im Norden. 2019 kamen rund 200.000 Besucher. Vergangenes Jahr fiel das Festival Corona-bedingt aus. Dieses Jahr wurde ein Konzept erarbeitet, welches die Realisierung der Veranstaltung unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen, aber bei voller Gästezahl ermöglicht.
07:40 Uhr
Städte- und Gemeindebund: Kontrolle von Testzentren nicht durch Kommunen
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sieht bei den Verbesserungen der Abrechnungskontrolle in den Corona-Teststationen Bund und Länder in der Pflicht. "Die Kontrolle von Abrechnungsvorgängen ist sicher keine Aufgabe der Kommunen beziehungsweise der Gesundheitsämter. Dafür sind wir weder ausgestattet noch personell in der Lage", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Zeitung "Rheinische Post". Die aufgetretenen Probleme ließen sich nicht durch Zuständigkeitsverlagerungen, sondern nur durch ein besseres System lösen. Der DStGB erwarte von Bund und Ländern "einen wirksamen Kontrollmechanismus, der die Betrugsanfälligkeit bei den Testzentren reduziert."
07:25 Uhr
Inzidenz in Niedersachsen steigt leicht
Binnen eines Tages wurden in Niedersachsen 131 Neuinfektionen bestätigt. Gestern waren es 116 neue Corona-Fälle, vor einer Woche 71. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 24 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert bei 23,3, vor einer Woche bei 42,8. Die Aussagekraft der Zahlen ist laut Robert Koch-Institut dadurch beeinträchtigt, dass am Wochenende weniger Tests durchgeführt werden.
06:55 Uhr
Tourimusverband MV kritisiert Testkonzept und Kapazitäten
Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern hat das Testkonzept des Landes kritisiert. Dieses sieht vor, dass Urlauber einen negativen Testnachweis bei der Anreise vorlegen und pauschal alle 72 Stunden einen Test machen müssen. Der Tourismusverband hält diese allgemeine Testpflicht für überflüssig und nach Worten von Geschäftsführer Tobias Woitendorf für nicht durchsetzbar. Denn es gebe nicht genügend Kapazitäten für die Millionen Besucher und Einwohner. Die Akzeptanz des Testens würde bei Gastgebern und Gästen nur steigen, wenn das System vereinfacht würde. So schlägt der Tourismusverband einen negativen Testnachweis bei Anreise vor und Tests in Innenbereichen: in der Gastronomie, Freizeit- oder Kultureinrichtungen. So würden Hotelgäste, Camping-Urlauber, Tagestouristen und Einheimische gleichbehandelt.
06:25 Uhr
Bundesweit 1.785 Neuinfektionen - Inzidenz steigt leicht an
Erstmals seit drei Wochen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland im Vergleich zum Vortag wieder leicht gestiegen. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute früh hervor. Demnach liegt der Wert bei 35,2. Gestern betrug er 35,1, vor einer Woche bei 58,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Zuletzt gestiegen war die Inzidenz von 9. auf den 10. Mai, seitdem war sie kontinuierlich gefallen.
Was der Inzidenz-Anstieg genau bedeutet, ist nur schwer einzuschätzen. Das RKI hatte nach dem Pfingstmontag darauf hingewiesen, dass der Feiertag zunächst zu weniger gemeldeten Erregernachweisen - und damit einer niedrigeren Inzidenz - geführt haben dürfte. Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 1.785 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 1.911 Ansteckungen gelegen.
06:14 Uhr
Jugendherbergen in SH dürfen wieder öffnen
Die Jugendherbergen in Schleswig-Holstein können wieder ihrem Kerngeschäft nachgehen: der Beherbergung von Schulklassen. Bislang durften sich nur zwei Haushalte ein Zimmer oder einen Tisch im Speiseraum teilen. Klassenfahrten waren so unmöglich. Den Jugendherbergen drohten weiter beträchtliche Einnahme-Verluste, wie das deutsche Jugendherbergswerk (DJH) vor zwei Wochen mitgeteilt hatte. Doch seit gestern gelten in Schleswig-Holstein weitere Corona-Lockerungen. Nun ist eine Belegung von Schülerinnen und Schülern in Vier- bis Sechs-Bett-Zimmern wieder erlaubt. Auch im Speisesaal dürfen nun wieder bis zu zehn Personen an einem Tisch sitzen. Die ersten Schulklassen sind bereits in zwei Jugendherbergen im Norden angekommen.
05:54 Uhr
Hamburger Hotels empfangen wieder Touristen
Sieben Monate nach der Corona-bedingten Schließung der Hotels für private Gäste können Touristen ab heute wieder in Hamburg übernachten. Vorerst dürfen die Hotels jedoch nur 60 Prozent ihrer Kapazität nutzen. Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) erwartet keinen Gästeansturm. Es fehlten die Gründe für eine Reise nach Hamburg, sagte Dehoga-Vizepräsident Niklaus Kaiser von Rosenburg. "Es gibt kein Musical, keine Events, keinen Hafengeburtstag, nur staatliche Kultur und auch die mit starken Einschränkungen."
Die neue Corona-Verordnung des Senats sieht weitere Lockerungen vor, die aber weitaus vorsichtiger ausfallen als in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. So dürfen sich in Hamburg weiterhin nur fünf Menschen privat treffen, allerdings nun aus fünf verschiedenen Haushalten. In den Nachbarländern sind seit Montag Treffen von zehn Personen erlaubt.
Weitere Informationen
05:50 Uhr
Weitere Corona-Lockerungen treten in MV in Kraft
Wegen des drastischen Rückgangs der Corona-Neuinfektionen werden in Mecklenburg-Vorpommern weitere Schutzvorschriften gelockert: Von heute an dürfen sich zehn Menschen aus maximal fünf Haushalten treffen, wobei Kinder bis 14 Jahre, vollständig Geimpfte und Genesene nicht mitgezählt werden. Auf Schulhöfen wird die Maskenpflicht aufgehoben, an Hochschulen gibt es wieder erste Präsenzveranstaltungen. Museen, Gedenkstätten, Ausstellungen und Bibliotheken dürfen wieder öffnen, wie auch die Fitnessstudios im ganzen Land. Zum Sport dürfen sich wieder mehr Menschen treffen. Theater und Orchester können wieder vor begrenztem Publikum spielen, Jugendklubs ihre Räume für Besucher öffnen. Die Sperrstunde für die Gastronomie entfällt.
Weitere Informationen
05:42 Uhr
Maske in Fußgängerzonen auf - oder ab?
Im Freien ist die Ansteckungsgefahr viel geringer - zumal bei den geringen Infektionszahlen derzeit. Dennoch halten einige Orte in Schleswig-Holstein an der Maskenpflicht an belebten Plätzen vorerst fest.
05:42 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 17,0
In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz wieder gesunken: auf 17,0 . Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag lag der Wert bei 18,1, vor einer Woche bei 29,9. Innerhalb eines Tages kamen 42 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 80. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg um zwei auf 1.595.
05:40 Uhr
Corona-Live-Ticker am Dienstag startet
Schönen guten Morgen! Die Redaktion von NDR.de hält Sie auch heute, am Dienstag, 1. Juni, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Blog finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
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