Stand: 02.07.2021 18:33 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute - am Freitag, 2. Juli 2021 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Das Wichtigste in Kürze:
- Zweitimpfung nach AstraZeneca: Nord-Länder wollen Stiko-Empfehlung umsetzen
- 57,4 Prozent der Norddeutschen mindestens einmal geimpft
- HSV und St. Pauli dürfen Stadien zu 30 Prozent auslasten
- Hamburg: Polizei will Alkoholverbot im Stadtpark streng kontrollieren
- Tanzpartys in Hamburg unter freiem Himmel wieder erlaubt
- Gemeldete Neuinfektionen: 52 in Niedersachsen, 14 in Schleswig-Holstein, 37 in Hamburg, 4 in Mecklenburg-Vorpommern und 8 im Land Bremen; bundesweit 649
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
18:33 Uhr
HH: Veranstalter beantragen Bundeshilfe in Höhe von 46 Millionen Euro
Kulturveranstaltungen unbürokratisch und schnell auch unter Corona-Bedingungen ermöglichen: Das ist das Ziel des Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen. Insgesamt stellt der Bund dafür 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung. In Hamburg sind bis Freitag 284 Veranstaltungen im Rahmen der Wirtschaftlichkeitshilfe registriert worden mit einem Antragsvolumen in Höhe von 23 Millionen Euro, wie die Kulturbehörde mitteilte. Im Rahmen der Ausfallsicherung sind 67 Veranstaltungen mit einem Volumen von 22,9 Millionen Euro angemeldet worden. Die Wirtschaftlichkeitshilfe des Sonderfonds steht für Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen seit dem 1. Juli zur Verfügung und für Veranstaltungen mit bis zu 2.000 Personen ab dem 1. August. Sie gewährleistet, dass Veranstaltungen auch dann durchgeführt werden können, wenn aus Gründen des Infektionsschutzes weniger Besucher zugelassen sind und somit weniger Tickets verkauft werden können. Die Ausfallabsicherung gilt für größere Kulturveranstaltungen ab dem 1. September.
17:59 Uhr
Acht neue Corona-Fälle im Land Bremen
Im Land Bremen sind am Freitag acht neue Corona-Fälle gemeldet worden. Der Inzidenzwert in Bremerhaven steigt erneut. Da zwei registrierte Fälle aus der Seestadt stammten, kletterte die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen von 4,4 auf 7,0. Am vergangenen Freitag lag er noch bei 0,0. Die restlichen sechs Fälle wurden dem Gesundheitsressort zufolge in Bremen registriert. Hier steigt der Inzidenzwert leicht von 6,2 auf 6,3. Zudem ist in Bremerhaven ein weiterer Covid-19-Patient verstorben. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten im Land Bremen auf 487.
17:19 Uhr
MV: Glawe will Impfungen einfacher machen
Mecklenburg-Vorpommern will nach Angaben von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) vorerst auf Prämien, Gutscheine oder Gewinnspiele zur Steigerung der Impfbereitschaft verzichten. "Das ist bislang noch nicht vorgesehen", sagte Glawe heute in Schwerin. Es gelte weiter, die Vorteile einer Impfung - für sich selbst und die Gesellschaft insgesamt - deutlich zu machen und dafür zu werben. Zudem müsse pragmatisch gedacht und das Impfen einfach gemacht werden. "Wir sind in einer Phase der Impfkampagne, in der es niedrigschwellig möglich sein soll, eine Impfung zu erhalten. Dazu gehören beispielsweise dezentrale Angebote außerhalb der Impfzentren und Arztpraxen oder spezielle Impfaktionen, unterstützt durch den Einsatz mobiler Impfteams", erklärte der Minister. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim lädt beispielsweise für kommende Woche zu einer "Impf-Happy Hour" ein. Ohne vorherige Buchung könnten sich Impfwillige am 6. und 7. Juli in den Impfzentren in Ludwigslust und Parchim ihre Biontech-Erstimpfung abholen, teilte die Kreisverwaltung mit. Die Aktion werde am 14. und 15. Juli wiederholt. Glawe appellierte an noch nicht geimpfte Lehrer und Eltern von Kita- und Schulkindern, über den Sommer ein Impfangebot wahrzunehmen. "Das ist auch ein Beitrag, das neue Schuljahr abzusichern. Eine hohe Impfquote bei Erwachsenen schützt auch die Kinder."
17:00 Uhr
Hamburg überschreitet bei Erstimpfungen die Millionenmarke
Hamburg hat bei der Gesamtzahl der mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpften Menschen die Millionenmarke überschritten. Insgesamt seien bis einschließlich Donnerstag 1.001.537 Frauen und Männer geimpft worden, teilte das Robert Koch-Institut heute mit. Vollständig geimpft seien 672.886 Hamburgerinnen und Hamburger. Die Quote bei den Erstimpfungen betrage 54,2 Prozent, bei den vollständig Geimpften 36,4 Prozent. Im Ländervergleich liege Hamburg damit im hinteren Drittel. Bundesweit liegen die Impfquoten bei 55,6 beziehungsweise 37,9 Prozent.
16:28 Uhr
57,4 Prozent der Norddeutschen mindestens einmal geimpft
Rund 38 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Freitag hervor. Demnach wurden am Donnerstag 926.463 Impfdosen verabreicht. Etwas mehr als 46 Millionen Menschen (55,6 Prozent) haben mindestens eine Impfung verabreicht bekommen. Im Norden sind es sogar schon 57,4 Prozent der Bevölkerung (8,6 Millionen). 31,4 Millionen Menschen in Deutschland (37,9 Prozent) sind vollständig geimpft, im Norden sind es rund 5,5 Millionen (37,2 Prozent). Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 63,7 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. 14 weitere Bundesländer haben die 50-Prozent-Marke geschafft. Schlusslicht bleibt Sachsen mit 47,7 Prozent. Das Saarland zählt mit 43,6 Prozent den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Brandenburg ist hier mit 34,4 Prozent am Ende der Rangliste.
Weitere Informationen
16:05 Uhr
MV: Vier Neuinfektionen - Zwei Kreise mit Inzidenz von 0,0
In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag vier weitere Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, sank damit die Inzidenz pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen um 0,3 auf 1,4. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion blieb konstant bei 1.156. Nach dem Landkreis Rostock kann nun auch der Landkreis Vorpommern-Rügen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 0,0 vorweisen. Die höchste Inzidenz hat Nordwestmecklenburg mit 3,3. Derzeit werden elf Corona-Patienten in Kliniken behandelt, fünf davon auf Intensivstationen.
15:32 Uhr
Nord-Länder wollen Stiko-Empfehlung umsetzen
Die Bundesländer wollen die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu AstraZeneca schnell umsetzen. Sie sieht vor, nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca als zweite Dosis eines der beiden mRNA-Vakzine von Biontech/Pfizer oder Moderna zu verwenden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte nach Beratungen mit den Ländern, eine derartige Kombination sei besonders wirksam. Sie biete einen sehr, sehr hohen Impfschutz. Spahn rief die Bürger auf, nicht auf die Zweitimpfung zu verzichten - vor allem mit Blick auf die besonders infektiöse Delta-Variante des Coronavirus. Je mehr Impfungen im Sommer, desto besser werde der Herbst, so der Gesundheitsminister.
Niedersachsen wird die Empfehlung der Stiko in seinen Impfzentren ab sofort umsetzen. Damit erhalten Personen, die beim ersten Termin das Vakzin von AstraZeneca bekommen haben, ihre zweite Impfung künftig automatisch mit einem mRNA-Impfstoff wie Moderna oder Biontech, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Darüber hinaus verkürzt das Land das Intervall zwischen den beiden Impfterminen in den Impfzentren auf sechs Wochen. Für Hamburg hat die neue Strategie zur Folge, dass im Impfzentrum zunächst keine neuen Termine zur Erstimpfung mehr angeboten werden können. Der vorhandene mRNA-Impfstoff von Biontech und Moderna werde jetzt vorrangig für die anstehenden 50.000 Zweitimpfungen von Menschen mit AstraZeneca-Erstimpfung gebraucht. Auch Schleswig-Holstein folgt der Empfehlung der Stiko. Laut Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) werden bereits ab Sonnabend die Zweitimpfungen in den Impfzentren mit einem mRNA-Impfstoff gemacht. Auf besonderen Wunsch könne aber auch die Zweitimpfung mit AstraZeneca erfolgen, so Garg. Wichtig sei, in Schleswig-Holstein müssen keine Termine für die Zweitimpfungen an den Impfzentren verlegt oder storniert werden. In Mecklenburg-Vorpommern geht es um etwa 18.000 Menschen, die über die Impfzentren für den zweiten Impftermin einen mRNA-Impfstoff erhalten können. Gesundheitsminister Harry Glawe: "Es ist genügend mRNA-Impfstoff in Mecklenburg-Vorpommern vorhanden. Gebuchte Impftermine müssen weder verschoben noch abgesagt werden. Bereits terminierte Zweitimpfungstermine von AstraZeneca-Erstgeimpften bleiben weiter bestehen."
15:00 Uhr
Landesarmutskonferenz: Impfkampagne in Brennpunkt-Gegenden forcieren
Die Landesarmutskonferenz (LAK) Niedersachsen hat dazu aufgerufen, die Corona-Impfkampagne in sozialen Brennpunkten zu forcieren. Dazu sei es unter anderem notwendig, dass die Daten zu Infektionsgeschehen und Impffortschritt nach Stadtteilen aufgeschlüsselt zur Verfügung gestellt werden, sagte LAK-Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze heute in Hannover. Zudem müsse durch den verstärkten Einsatz mobiler Impfteams das Impftempo in benachteiligten Gegenden erhöht werden. Notwendig seien auch niederschwellige Aufklärungsangebote, da die Impfbereitschaft in diesen Gegenden geringer sei. Die LAK ist ein Zusammenschluss von Verbänden, Gewerkschaften und Initiativen mit dem Ziel der nachhaltigen Armutsbekämpfung.
14:22 Uhr
SH: Erster Jahrmarkt des Jahres startet in Rendsburg
Heute Nachmittag startet der erste Jahrmarkt des Jahres in Schleswig-Holstein: auf dem Willy-Brandt-Platz in Rendsburg. Nach Rendsburg sollen Jahrmärkte unter anderem in Kiel, Neumünster und Itzehoe (Kreis Steinburg) folgen. Die Besucherinnen und Besucher der Märkte müssen die Abstände einhalten und ihre Kontaktdaten angeben.
14:15 Uhr
Zypern und Katalonien ab Sonntag als Risikogebiet eingestuft
Mit Zypern und der spanischen Region Katalonien setzt die Bundesregierung am Sonntag zwei weitere Urlaubsgebiete auf die Liste der Risikogebiete. Außerdem werden drei weitere Regionen in Spanien und Norwegen zu Risikogebieten erklärt, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Das hat aber kaum Auswirkungen für Urlauber, da Flugreisende sich ohnehin bei Einreise testen lassen müssen und damit dann die Quarantänepflicht entfällt. Allerdings bedeutet die Einstufung als Risikogebiet, dass das Auswärtige Amt von Reisen dorthin abrät.
13:36 Uhr
Großer Andrang bei Impfaktion im niedersächsischen Bramsche
Eine Impfaktion auf dem Bramscher Wochenmarkt (Landkreis Osnabrück) hat in der Bevölkerung große Resonanz gefunden. Dort konnte sich jeder ab zwölf Jahren ohne Voranmeldung impfen lassen. Schon eine Stunde vor Beginn der Aktion bildete sich eine mehrere Hundert Meter lange Schlange.
13:18 Uhr
Schulträger in MV bei Luftfiltern für Schulen weiterhin skeptisch
In Mecklenburg-Vorpommern ist eine flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Luftfiltern zur Corona-Prophylaxe nicht in Sicht. Bei den Kreisen als Schulträgern überwiege die Skepsis, dass mit solchen Geräten die Verbreitung des Virus wirksam eingedämmt werden könne, sagte der Geschäftsführer des Landkreistags, Matthias Köpp, in Schwerin. Studien zufolge sei nicht belegt, dass die Virenkonzentration wirklich wirksam verringert werde. Zudem dürfe die Lärmbelästigung nicht außer Acht gelassen werden. Einzelne Schulen hätten Geräte getestet und sich dann dagegen entschieden, so Köpp. "Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller."
13:12 Uhr
Niedersachsen: Ärzte in Impfzentren weisen Kinder und Jugendliche ab
In niedersächsischen Impfzentren haben etliche Ärzte impfwillige Kinder und Jugendliche trotz eines vereinbarten Termins abgewiesen. Die Impfärzte hätten bei gesunden Kindern auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Impfung nur von vorerkrankten Kinder verwiesen und die Impfung abgelehnt, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Oliver Grimm, in Hannover. "Wir möchten gerne, dass Kinder und Jugendliche ein Impfangebot erhalten, aber können es den Ärzten nicht vorschreiben." Impfzentren mit Ärzten mit Vorbehalten sollten deshalb nun reagieren, damit die Terminbuchung dort für Kinder und Jugendliche blockiert wird. Es bestehe weiterhin die Möglichkeit, dass die Impfkommission eine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ausspricht, so Grimm.
12:28 Uhr
Hamburg: 37 Neuinfektionen, Inzidenz steigt auf 9,5
Hamburgs Corona-Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gestiegen, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erhöhte sich laut Gesundheitsbehörde von 8,5 auf 9,5. Vor einer Woche hatte der Wert 9,9 betragen. Die Behörde meldete 37 Neuinfektionen - das sind 10 mehr als am Donnerstag und 19 mehr als vor einer Woche. Das Robert Koch-Institut (RKI) registrierte einen neuen Todesfall.
12:11 Uhr
SH: Impfung mit Johnson & Johnson ohne Termin am Wochenende möglich
Am Wochenende ist in Schleswig-Holstein an bestimmten Orten eine Impfung mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson ohne Termin möglich.
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11:21 Uhr
Bramsche: Impfung zwischen Fleisch und Gemüse
Auf dem Wochenmarkt in Bramsche (Landkreis Osnabrück) sind heute Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. An einem Impfstand konnten sich Menschen ab zwölf Jahren ohne Voranmeldung das Vakzin von Biontech spritzen lassen. Wie ein Sprecher des Landkreises Osnabrück mitteilte, herrschte reges Interesse an der ungewöhnlichen Impfaktion. Der Landkreis hatte sich nach eigenen Angaben zu diesem Schritt entschieden, weil die Wartelisten der Impfzentren in der Region bereits abgearbeitet worden seien. "Wir versuchen dahin zu gehen, wo möglichst viele Menschen sind", sagte der Sprecher. Auch in der Nähe eines Supermarktes und an einem Gymnasium seien solche Impfaktionen vorgesehen. Es wurden sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen vorgenommen.
11:08 Uhr
NDR Fernsehen zeigt Sondersendung ab 20.15 Uhr
Der Anteil der hoch ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus an allen Neuinfektionen steigt in Deutschland derzeit exponentiell. Nach RKI-Angaben lag er zu Wochenbeginn bereits bei 37 Prozent. Gefährdet die Entwicklung den eigentlich sehr positiven Trend bei den Infektionszahlen? Das NDR Fernsehen zeigt heute Abend ab 20.15 Uhr die viertelstündige Sondersendung "ARD extra: Die Corona-Lage".
10:34 Uhr
HSV und St. Pauli dürfen Stadien zu 30 Prozent auslasten
Die Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und FC St. Pauli können zum Auftakt der Saison ihre Heimspiele mit einer Stadionauslastung von 30 Prozent bestreiten. Darauf haben sich die zuständigen Behörden und die beiden Clubs geeinigt. "Mit diesem ersten Schritt kommen wir der sportlichen Normalität ein gutes Stück näher, bleiben aber verantwortungsbewusst", sagte Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD). Der FC St. Pauli könnte damit für das Nordduell gegen Holstein Kiel am 25. Juli knapp 9.000 Fans in das Millerntor-Stadion lassen. Der HSV, der am 23. Juli bei Schalke 04 die Saison eröffnet, spielt erst am 1. August im Volkspark. Gegen Dynamo Dresden könnten nach der 30-Prozent-Regelung gut 17.000 Zuschauer die Partie verfolgen.
10:16 Uhr
Hamburger Fischmarkt öffnet nach mehr als einem Jahr Pause
Am Sonntag soll der Hamburger Fischmarkt wieder geöffnet werden - unter Auflagen. Es wird keine Marktschreier geben, Besucher müssen eine medizinische Maske tragen und Essen und Trinken sind nicht erlaubt.
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08:44 Uhr
Patientenschützer in Sorge um Impfschutz von Heimbewohnern
Angesichts der schnellen Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus haben Patientenschützer eine rasche Entscheidung über die Nachimpfung von Pflegeheimbewohnern gefordert. "Noch im Juli braucht es eine politische Entscheidung, wann das Auffrischungsangebot für die Pflegeheimbewohner starten soll", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die meisten Heimbewohner hätten bereits im Februar ihre zweite Impfdosis erhalten. Es zeichne sich ab, dass der Impfschutz bei Hochbetagten schneller seine Wirkung verliere als bei jüngeren Menschen.
08:29 Uhr
Impfen von Jugendlichen: So läuft es in der Praxis
Impfen, impfen, impfen - dazu hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wegen der Delta-Variante gerade noch einmal aufgerufen. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es in der EU einen zugelassenen Wirkstoff. Die Ständige Impfkommission empfiehlt den Einsatz ab 12 Jahren aber nur bei einem besonderen Risiko wie Vorerkrankungen. Es ist an den Eltern, Jugendlichen und Ärzten zu entscheiden. NDR Reporterin Janine Artist hat eine Kinder- und Jugendarztpraxis in Hannover besucht:
08:05 Uhr
Kanzleramtsminister Braun rechnet nicht mit Lockdown im Herbst
Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) glaubt nicht an einen weiteren Lockdown im Herbst. "Solange die Impfungen gut wirken, kommt ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, nicht infrage. Viele Bereiche, die in der Vergangenheit komplett geschlossen waren, müssen für diesen großen Teil der Bevölkerung geöffnet bleiben", sagt Braun dem MDR. Er kündigte an, dass die Bundesregierung künftig nicht allein auf die Inzidenzwerte schauen werde. Das Thema Krankenhausaufnahmen würde in der Statistik in Zukunft stärker in den Mittelpunkt gestellt werden.
07:51 Uhr
RKI: Bundesweit 649 Neuinfektionen registriert - Inzidenz sinkt auf 5,0
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 649 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI-Dashboards von heute früh hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 774 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,0 an (Vortag: 5,1; Vorwoche: 6,2). Deutschlandweit wurden nach diesen Angaben seit gestern mit 69 wieder mehr Todesfälle verzeichnet (Vortag: 63 ; Vorwoche: 62). Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 91.007 Todesfälle und 3.729.682 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
07:29 Uhr
Sylt: Pendler beklagen zu volle Marschbahn-Züge
Sylt-Pendler und Lokalpolitiker auf der größten deutschen Nordseeinsel kritisieren, dass die Züge auf der Marschbahnstrecke zu voll sind. "Wenn statt zehn bis zwölf Waggons nur sechs angekoppelt sind, stehen wir in den Gängen und vor den Türen dicht beieinander", sagte Achim Bonnichsen, Sprecher der Sylter Pendler-Initiative. Im Hinblick auf die Delta-Variante des Coronavirus sei das kein schönes Gefühl. Die Bahn und das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium hatten zuvor versprochen, bis zum 1. November deutlich mehr Sitzplätze für Berufspendler und Urlaubsreisende von und nach Sylt pro Tag zur Verfügung zu stellen.
05:45 Uhr
Hamburg: Polizei will Alkoholverbot im Stadtpark streng kontrollieren

Die Hamburger Polizei hat Kontrollen der Corona-Regeln und des Alkoholverbots im Stadtpark an diesem Wochenende angekündigt. "Zum Leidwesen vieler, die sich verantwortungsvoll verhalten, ist der Stadtpark zuletzt durch das aggressive und strafrechtlich relevante Verhalten junger Menschen in den Fokus geraten", erklärte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer gestern. "Gerade gegen diese Krawallmacher werden meine Kolleginnen und Kollegen eine klare Kante zeigen." In den Nächten zu morgen und zu Sonntag gilt in der 150 Hektar großen Grünanlage jeweils zwischen 21 und 6 Uhr ein Alkoholverbot. Besucherinnen und Besucher dürfen dann weder Bier, Wein und sonstigen Alkohol trinken noch dabei haben. Am vergangenen Wochenende hatte die Polizei den Stadtpark zweimal geräumt. Mehrere Hundert, überwiegend junge Männer hatten nach Angaben von Innensenator Andy Grote (SPD) nicht nur gegen Corona-Regeln verstoßen, sondern auch Straftaten wie Körperverletzungen, Landfriedensbruch und Sexualdelikte begangen.
05:45 Uhr
Hamburg: Tanzveranstaltungen im Freien erlaubt
Angesichts weniger Neuinfektionen treten mit dem heutigen Tag in Hamburg weitere Lockerungen der Corona-Verordnung in Kraft. Erstmals seit Beginn der Pandemie sind wieder Tanzveranstaltungen erlaubt - allerdings nur draußen und unter strengen Vorgaben. Es dürfen maximal 250 Menschen unter freiem Himmel tanzen, die zudem negativ getestet, vollständig geimpft oder genesen sein müssen. Und registrieren müssen sie sich auch. Ob bereits an diesem Wochenende Tanz-Events stattfinden, ist nach Angaben aus den Bezirksämtern allerdings fraglich.
Eine Erleichterung für viele Menschen dürfte die längere Gültigkeit von Corona-Tests in der Hansestadt sein: PCR-Testergebnisse können nun 72 Stunden lang vorgezeigt werden, die von Antigen-Schnelltests 48 Stunden.
05:45 Uhr
52 Neuinfektionen in Niedersachsen, Inzidenz bei 3,3
In Niedersachsen gibt es 52 laborbestätigte Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Gestern waren es 53, vor einer Woche 43. Wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 2,9 gestern auf 3,3 neue Fälle pro 100.000 Einwohner heute. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion, insgesamt sind es damit 5.769 Todesfälle. Die Kommunen mit der höchsten Inzidenz sind der Landkreis Celle (16,2), die Stadt Wolfsburg (12,1) und der Kreis Stade (11,2).
05:45 Uhr
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland zuletzt stetig gesunken. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:
05:45 Uhr
Inzidenz in Schleswig-Holstein liegt jetzt bei 3,4
Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert der bestätigten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ist in Schleswig-Holstein nach Angaben der Behörden minimal gestiegen: Lag er am Vortag bei 3,3, wird er aktuell mit 3,4 angegeben. Insgesamt ist das Infektionsgeschehen aber stabil: Am Freitag vor einer Woche lag die landesweite Inzidenz bei 3,6. Die Gesundheitsämter meldeten insgesamt 14 laborbestätigte neue Corona-Fälle - gestern waren es 18, vor einer Woche zwölf. Die Zahl der seit dem Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein an oder mit dem Coronavirus Verstorbenen stieg den Angaben zufolge um zwei auf insgesamt 1.623.
05:45 Uhr
Film ab: Zum Re-Start in den Kinos kamen viele Besucher
Für Betreiber und Kino-Fans im Norden endete gestern eine lange Durststrecke. Den Kino-Restart nutzten bei Regenwetter viele Menschen - auch wenn vielerorts noch recht strenge Corona-Regeln eingehalten werden müssen.
05:45 Uhr
NDR.de Live-Ticker am Freitag startet
NDR.de wünscht einen guten Morgen und einen schönen Tag! Wir halten Sie auch am heutigen Freitag, 2. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
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