Gut einen Monat vor der Bundestagswahl wächst einer neuen Umfrage zufolge der Wunsch nach einer SPD-geführten Regierung: Bei der Frage, wer die nächste Regierung führen sollte, liegen die Unionsparteien und die SPD im neuen ARD-Deutschlandtrend nun mit je 30 Prozent gleichauf. Dabei verlor eine CDU/CSU-Regierung fünf Prozentpunkte an Zustimmung gegenüber Anfang August, die Variante einer Koalition unter SPD-Führung konnte sechs Punkte hinzugewinnen. Ein von den Grünen geführtes Kabinett bevorzugen 15 Prozent.
Bei einer Direktwahl würden sich der Umfrage zufolge derzeit 41 Prozent der Deutschen für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz entscheiden. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als Anfang August. 16 Prozent der Befragten – und damit vier Punkte weniger als zuvor – wollen Armin Laschet von der Union im Kanzleramt sehen. Annalena Baerbock von den Grünen unterstützen rund zwölf Prozent – ein Minus von vier Punkten.
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union dem ARD-Deutschlandtrend zufolge auf 23 Prozent, die SPD wäre mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die Grünen würden 17 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmen, für die FDP 13 Prozent. Die AfD käme auf elf Prozent, die Linke auf sieben.
Im Vergleich zum Deutschlandtrend vom 5. August gewinnt die SPD den Angaben zufolge drei Prozentpunkte und erreicht damit den höchsten Wert seit Januar 2018. Die Union verliert vier Prozentpunkte, womit sie auf den niedrigsten Wert seit Mai dieses Jahres fällt. Die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte und landen auf dem niedrigsten Wert seit August. FDP, AfD und Linke gewinnen jeweils einen Prozentpunkt. Für die FDP ist es der höchste Wert seit November 2009.
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