
Höchster Stand an Corona-Fällen in Brandenburg binnen eines Tages seit Mai
Innerhalb eines Tages sind in Brandenburg nach Angaben des Gesundheitsministeriums 172 neue Corona-Fälle registriert worden - der höchste Stand an Neuinfektionen binnen 24 Stunden seit Mai. Am Mittwoch waren es 138 bestätigte neue Ansteckungen mit dem Coronavirus. Die meisten neuen Corona-Infektionen meldete mit 26 der Landkreis Oder-Spree, gefolgt vom Kreis Oberhavel (25) und dem Havelland (24), wie das Ministerium am Donnerstag weiter mitteilte.
Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Ansteckungen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner - nahm wieder zu. Sie lag nach Daten des Bundes-Dashboards bei 24,7. Am Mittwoch betrug sie 23,4. Das Robert Koch Institut (RKI) hatte am Mittwoch die Bevölkerungsdaten aktualisiert, was sich auch auf die Berechnung des Inzidenzwerts auswirkt. Brandenburg liegt mit dem Wert immer noch unter dem bundesweiten Durchschnitt von aktuell 66,0.
Die Landkreise Havelland (46,0), Teltow-Fläming (35,3) und Cottbus (35,1) lagen am Donnerstag über einer Inzidenz von 35. In Kreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz über 35 ist die Besucherzahl für Volksfeste und Jahrmärkte auf 5000 begrenzt.
Über diese Kommunen hinaus lagen sieben Landkreise, Brandenburg an der Havel und Potsdam über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 20. Grundsätzlich gilt für Brandenburger Kreise und kreisfreie Städte, in denen der Wert neuer Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche fünf Tage in Folge über 20 liegt, dass Gaststätten drinnen, Hotels und Reisebusse nur aufgesucht werden können, wenn jemand geimpft, genesen oder getestet ist. Das war in den Kreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Barnim, Oberhavel, Potsdam-Mittelmark und der Stadt Potsdam der Fall.
Brandenburg nimmt für die Beurteilung der Lage neben der Sieben-Tage-Inzidenz auch die Auslastung der Krankenhäuser - vor allem der Intensivstationen - in den Blick, den Anteil Geimpfter an der Bevölkerung und die Verbreitung besorgniserregender Virusvarianten.
Derzeit werden laut Gesundheitsministerium 27 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, fünf von ihnen werden intensivmedizinisch betreut; hiervon müssen vier beatmet werden. Die Zahl der Infizierten und Erkrankten liegt bei geschätzt rund 1400, am Mittwoch waren es 1200. Nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin sind von 598 Intensivbetten 499 belegt. 364 Betten können innerhalb einer Woche zusätzlich bereitgestellt werden.
58,7 Prozent der Bevölkerung im Land haben mit Stand Mittwoch eine Erstimpfung erhalten, 54,6 Prozent sind vollständig geimpft. (dpa)
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