
Weltweit haben sich mehr als 223,12 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 4,77 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus. Die meisten Infektions- und Todesfälle weisen die USA auf. Nach den USA weist Brasilien mit 584.421 die meisten Todesfälle auf, dort wurden mehr als 20,9 Millionen Ansteckungen nachgewiesen. In Indien starben im Zusammenhang mit dem Virus 441.749 Menschen bei über 33,1 Millionen Infektionen.
+++ 00:30 US-Behörde verdoppelt Strafe für Maskenverweigerer +++
Die US-Transportsicherheitsbehörde TSA verdoppelt die Geldstrafen für Maskenverweigerer. Reisende, die erstmals gegen die Maskenpflicht in Flugzeugen, Zügen und Bussen verstießen, sollten mit 500 bis 1000 Dollar bestraft werden, teilt die Behörde mit. Bei Wiederholungstätern fielen bereits 1000 bis 3000 Dollar an.
+++ 23:21 Fast 31.000 Corona-Erkrankungen trotz Impfung +++
Bislang sind fast 31.000 Menschen in Deutschland trotz vollständigem Impfschutz an Covid-19 erkrankt. Das geht aus dem jüngsten Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Seit dem 1. Februar seien 30.880 sogenannte Impfdurchbrüche - also symptomatische Coronainfektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung - registriert worden.
+++ 22:30 US-Regierung will Impf- oder Testpflicht für größere Firmen anordnen +++
Zur Eindämmung der Pandemie will die US-Regierung Firmen mit mehr als 100 Angestellten vorschreiben, dass alle Mitarbeiter geimpft sein müssen oder sich mindestens ein Mal pro Woche auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen müssen. Die Regelung werde derzeit unter Führung des Arbeitsministeriums entwickelt und für mehr als 80 Millionen Beschäftigte der Privatwirtschaft gelten, erklärte das Weiße Haus. Zudem sollen künftig alle Mitarbeiter in Krankenhäusern und Einrichtungen des Gesundheitswesens, die Zahlungen der staatlichen Krankenversicherungen annehmen, gegen Corona geimpft sein müssen. Die Regelung werde für rund 17 Millionen Mitarbeiter gelten, hieß es. In den staatlichen Programmen Medicare und Medicaid sind vor allem Ältere, Behinderte und Bedürftige versichert. US-Präsident Joe Biden wollte die Schritte für den weiteren Kampf gegen das Coronavirus und die Stärkung der Impfkampagne am späten Nachmittag ankündigen.
+++ 22:16 Delta-Variante verdrängt fast alle anderen "Variants of Concern" +++
Während die My-Variante immer mehr Sorgen bereitet, ist die vorherrschende Variante in Deutschland nach wie vor Delta. Die Delta-Variante hat praktisch alle anderen "Variants of Concern" vollständig verdrängt - nach Angaben des RKI macht sie inzwischen 99,7 Prozent des Infektionsgeschehens aus.
+++ 21:57 Schulbehörde in Los Angeles will Impfpflicht für Schüler ab Zwölf beschließen +++
Schulkinder ab zwölf Jahren könnten in Los Angeles bald zu einer Corona-Impfung verpflichtet werden. Die Schulbehörde der Stadt will als erste größere US-Schulbehörde eine entsprechende Regelung beschließen. Die geplante Maßnahme sieht vor, dass alle Schulkinder ab zwölf Jahren bis zum 21. November ihre erste Dosis mit einem Corona-Vakzin erhalten müssen. Für die zweite Dosis gilt der 19. Dezember als letzter möglicher Impftag. Ab ihrem 12. Geburtstag wird Kindern eine Frist von 30 Tagen gewährt, um sich impfen zu lassen.
+++ 21:27 Fünf Kreise und Regionen verzeichnen eine Inzidenz von über 200 +++
Die Inzidenz steigt inzwischen fast überall in Deutschland. Allerdings ergeben sich zwischen den Regionen und Kreisen teilweise große Unterschiede in der 7-Tage-Inzidenz. Während die bundesweite Inzidenz bei knapp über 83 liegt, weisen fünf Kreise und Regionen inzwischen Inzidenzen von über 200 auf. Bremerhaven, Wuppertal, Leverkusen, Neustadt an der Weinstraße und Rosenheim meldeten in den letzten sieben Tagen jeweils mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
+++ 21:05 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 14.700 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.049.991 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 14.700 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 50 auf 92.498. Als aktuell infiziert gelten rund 159.493 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,02 angegeben (Vortag: 0,97). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1395 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 733 davon werden beatmet. Rund 3930 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:46 Mindestens 26 Geimpfte und Genesene nach Party in Münster infiziert +++
Bei einer Partynacht mit "2G"-Zugangsbeschränkung in einem Club in Münster haben sich vergangene Woche mindestens 26 Menschen mit Corona infiziert, hauptsächlich Mittzwanziger. Dabei handele es sich nach bisherigen Erkenntnissen um Impfdurchbrüche und Ansteckungen von bereits Genesenen, berichtete die Stadt Münster. 20 Infizierte wohnten in Münster. Ein Mitarbeiter des Clubs sei ebenfalls positiv getestet worden. Die Stadt rechnet damit, dass noch weitere Infektionen bekannt werden. Die Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt laufe auf Hochtouren. Zahlreiche Kontakte müssten nun einen PCR-Test vorlegen. "Die genaue Anzahl der engen Kontaktpersonen ist noch unklar", hieß es. Der Eintritt zu der Party am 3. September sei in verschärfter 2G-Regelung erfolgt: "Alle Gäste waren nach Eigenangabe geimpft oder genesen", so die Stadt. Auf die Infektion aufmerksam geworden seien die Betroffenen aufgrund milder Symptome oder durch eine Meldung ihrer Corona-WarnApp auf dem Smartphone.
+++ 20:24 RKI: Die meisten ausländischen Infektionen aus der Türkei +++
Die meisten Ansteckungen finden nach Einschätzung des RKI im Inland statt. Nach Angaben des RKI haben sich in der vergangenen Woche 26.601 Menschen in Deutschland infiziert - im Ausland waren es 5.426. Damit ist der Anteil der Infizierten, die sich vermutlich im Ausland angesteckt haben, im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken. Bei den übrigen 41.381 positiven Fällen, die in den letzten sieben Tagen festgestellt wurden, wurde das Land nicht genannt. Bei den Ansteckungen im Ausland wurden die folgenden Länder in der Reisesaison 2021 am häufigsten genannt:
+++ 20:06 Anteil der positiven Tests zuletzt Mitte Mai so hoch +++
Fast alle Pandemie-Parameter steigen stetig an. Das gilt auch für den Anteil der positiv getesteten Personen. Der Wert liegt inzwischen bei 8,7 Prozent. In der vergangenen Woche lag der Anteil noch bei 8,4 Prozent. Zuletzt war der Anteil der positiv getesteten Personen Mitte Mai so hoch, als der Wert bei 8,21 Prozent lag.
+++ 19:48 RKI: Inzidenz bei 10- bis 14-Jährigen bei über 200 +++
Während die Inzidenz bei Kindern bei 131 liegt, weisen ältere Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren die höchste Inzidenz auf. Nach Angaben des RKI liegt bei diesen Kindern die 7-Tage-Inzidenz jetzt bei 223.
+++ 19:31 RKI: Höchste Inzidenz bei 15- bis 34-Jährigen ++
Immer mehr Corona-Fälle werden in den jüngeren Altersgruppen festgestellt. Nach der Wochenauswertung des RKI ist die Inzidenz derzeit in der Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen am höchsten. In dieser Altersgruppe liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 134,7. Bei noch Jüngeren nimmt die Inzidenz ebenfalls zu. Bei den Kindern liegt der Wert nun bei 131,5.
+++ 19:13 Französischer Ex-Gesundheitsministerin droht wegen Corona-Politik Gerichtsverfahren +++
Der früheren französischen Gesundheitsministerin Agnès Buzyn droht wegen ihres Vorgehens in der Corona-Krise ein Gerichtsverfahren. Buzyn werde zu ihrer ursprünglichen Reaktion auf die Pandemie verhört, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Justizkreisen. Die Befragung der Ex-Ministerin soll vor einem Gericht stattfinden, das eigens für das Fehlverhalten von Regierungsmitgliedern zuständig ist. Buzyn wollte sich zunächst nicht dazu äußern. Buzyn war im Februar des vergangenen Jahres als Ministerin zurückgetreten. Noch im Januar hatte sie gesagt, das Risiko einer Verbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung sei "sehr niedrig". Einen Monat später sagte sie mit Blick auf den Erreger, "der Tsunami wird noch kommen", was in offensichtlichem Widerspruch zu ihrer früheren Äußerung stand.
+++ 18:55 Thailändische Forscher wollen Coronavirus in Achselschweiß nachweisen +++
Thailändische Wissenschaftler arbeiten an einer neuen Testmethode, um das Coronavirus in Achselschweiß nachzuweisen. Dazu untersuchten sie den Schweiß von Markthändlern in der Hauptstadt Bangkok, die in der Regenzeit bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit besonders ins Schwitzen kommen. "Durch die Proben haben wir herausgefunden, dass Corona-Infizierte ganz bestimmte Chemikalien ausscheiden", sagte Professor Chadin Kulsing von der Chulalongkorn-Universität in Bangkok. "Wir haben diese Erkenntnis genutzt, um ein Gerät zu entwickeln, das die speziellen, von Bakterien hervorgerufenen Gerüche im Schweiß von Corona-Patienten nachweist", fügte Chadin hinzu. Die Forscher haben dazu ein Messgerät umfunktioniert, das normalerweise zum Nachweis von Schadstoffen in der Umwelt genutzt wird. Nach Angaben von Chadin liefert es zu 95 Prozent exakte Ergebnisse.
+++ 18:33 Gericht lehnt Stopp griechischer Impfpflicht im Gesundheitssektor ab +++
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine vorübergehende Aussetzung der Corona-Impfpflicht für Gesundheitspersonal in Griechenland abgelehnt. 30 Beschäftigte des Gesundheitssektors hatten um einen sofortigen Stopp in Form einer einstweiligen Maßnahme gebeten. Wie das Straßburger Gericht mitteilte, sei ein solcher Stopp aber nicht im für einstweilige Maßnahmen vorgesehenen Rahmen enthalten. Diese fänden nur selten und bei unmittelbarer Gefahr auf irreparablen Schaden Anwendung. Zu den eingereichten Klagen gegen die Impfpflicht selbst äußerte sich das Gericht aber noch nicht. Seit Monatsbeginn gilt die Impfpflicht in Griechenland. Das Gesetz sieht vor, dass jene Beschäftigten im Gesundheitssektor, die noch ungeimpft sind, ohne Gehalt von der Arbeit freigestellt werden können. Zuvor hatten Gewerkschaften gefordert, die Impfpflicht zumindest aufzuschieben. Auch aus dem Gesundheitssektor selbst gab es Kritik und Sorge vor Personalmangel.
+++ 18:11 Sri Lanka fordert Frauen wegen Corona zu Verhütung auf +++
Das Gesundheitsministerium in Sri Lanka hat Frauen aufgefordert, wegen der Corona-Pandemie in nächster Zeit nach Möglichkeit eine Schwangerschaft zu verhindern. Sie sollten vorerst verhüten, bis mehr über die Auswirkungen einer Covid-19-Erkrankung bekannt sei und es möglicherweise bessere Impfstoffe gebe, sagte Ministeriumsmitarbeiter und Gynäkologe Harsha Atapattu. Auf Sri Lanka werden inzwischen alle Schwangeren angewiesen, sich impfen zu lassen. In dem Inselstaat sind 45 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Virus immunisiert. In den vergangenen vier Monaten starben nach offiziellen Angaben 40 Schwangere in Zusammenhang mit Covid-19.
+++ 17:48 Moderna plant Booster-Impfung gegen Covid-19 und Grippe +++
Der US-Biotechkonzern Moderna will eine Einfach-Impfung entwickeln, die eine Auffrischungsimpfung sowohl gegen Covid-19 als auch gegen saisonale Grippe kombiniert. Für Moderna habe es derzeit höchste Priorität, einen solchen Impfstoff auf den Markt zu bringen, sagt Vorstandschef Stephane Bancel auf dem Forschungstag des Unternehmens. Diesen jährlichen Auffrischungsimpfstoff, der mit einer Dosis verabreicht werden soll, wolle Moderna ständig anpassen und aktualisieren.
+++ 17:31 Staatssender: China will weitere 100 Millionen Impfdosen spenden +++
Chinas Präsident Xi Jinping kündigt an, sein Land werde noch in diesem Jahr 100 Millionen Impfdosen an Entwicklungsländer spenden. Das berichtet der staatliche Sender CCTV. Die Schenkung ist zusätzlich zu weiteren 100 Millionen Impfdosen, die der Präsident vergangenen Monat für die Covax-Initiative zur weltweit gerechten Verteilung der Vakzine angekündigt hat.
+++ 17:11 Tschechien beendet landesweite Corona-Tests an Schulen +++
In Tschechien hat die dritte und vorerst letzte landesweite Corona-Testrunde an den Schulen stattgefunden. Ergebnisse liegen bisher nur von der ersten Runde unmittelbar zum Schuljahresbeginn vor. Dabei waren 116 Neuinfektionen entdeckt worden, die nach dem Schnelltest durch einen PCR-Test bestätigt wurden. "Es sieht danach aus, dass die Ausbreitung an den Schulen nicht das Problem ist", sagte Gesundheitsminister Adam Vojtech. Rund 1,4 Millionen Kinder und Jugendliche besuchen die knapp 5500 Schulen in dem EU-Mitgliedstaat. Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt derzeit nur in Fluren und Treppenhäusern. Im Unterricht müssen nur Schüler eine Maske tragen, deren Eltern die Teilnahme an den flächendeckenden Corona-Tests abgelehnt haben.
+++ 16:55 EU-Arzneimittelbehörde stuft My-Variante als "potenziell besorgniserregend" ein +++
Die erstmals in Kolumbien aufgetretene Coronavirus-Variante My wird von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) als "potenziell besorgniserregend" beobachtet. Die EMA konzentriere sich zwar hauptsächlich auf die hochansteckende Delta-Variante, untersuche aber auch andere Varianten wie die My-Variante, sagte der Leiter für Impfstoffstrategie, Marco Cavaleri. My weise möglicherweise immunevasive Merkmale auf, sodass Geimpfte oder Genesene vor dieser Variante nicht geschützt sein könnten. "Ich muss jedoch sagen, dass wir noch keine Daten haben, die zeigen, ob sich die My-Variante stark ausbreitet und ob sie eine Chance hat, die Delta-Variante als vorherrschenden Virusstamm zu überholen", sagte Cavaleri. Die EMA werde jedoch mit den Impfstoffentwicklern über die Wirksamkeit der verfügbaren Corona-Impfstoffe gegen die My-Variante beraten.
+++ 16:40 WHO: Afrika bekommt 25 Prozent weniger Corona-Impfstoffe als geplant +++
Afrika wird bis Ende des Jahres 25 Prozent weniger Corona-Impfstoffdosen erhalten als geplant. Das sagte die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation WHO, Matshidiso Moeti. Die internationale Hilfsinitiative Covax habe ihre prognostizierten Lieferzahlen für 2021 um ein Viertel nach unten korrigieren müssen, sagte Moeti. Grund dafür sei unter anderem die Einführung von Auffrischimpfungen und das Horten von Impfstoffdosen in einigen Ländern sowie die Priorisierung bilateraler Abkommen vor internationaler Solidarität, so die Regionaldirektorin. Zudem sei es höchst bedauerlich, dass in den USA seit März 15 Millionen abgelaufene Dosen der Vakzine weggeworfen worden seien, sagte Moeti. Mit diesen Dosen hätten beispielsweise alle Menschen über 18 Jahren in Liberia, Mauretanien und Gambia geimpft werden können. Reichere Länder "sollten bedenken, dass weltweit hohe Impfraten, einschließlich in Afrika, auch weniger Varianten für den Rest der Welt bedeuten", sagte Moeti.
+++ 16:22 Berichte: Biden will Impfpflicht für Angestellte der Regierung +++
Im Kampf gegen das Coronavirus will US-Präsident Joe Biden Berichten zufolge eine Impfpflicht für Angestellte der Bundesregierung verfügen. Das berichteten etwa der Sender CNN und die "Washington Post" unter Berufung auf Regierungskreise. Die Möglichkeit, sich durch regelmäßige Corona-Tests von einer Impfpflicht zu befreien, soll demnach wegfallen. Die Regelung solle auch für Unternehmen gelten, die für die Regierung arbeiten. Biden wollte am späten Nachmittag (Ortszeit) in einer Rede seinen Corona-Plan zur Bekämpfung der Delta-Variante vorstellen. Die Impfkampagne in den USA macht nur noch sehr langsam Fortschritte. Bislang sind dort 53,3 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen abschließend geimpft. Die Impfungen sind für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene freigegeben. In der Bevölkerungsgruppe ab 12 Jahren sind 62,4 Prozent vollständig geimpft. Biden hatte zuletzt immer wieder auch für eine Corona-Impfpflicht in Unternehmen geworben und Arbeitgeber zum Handeln aufgefordert.
+++ 16:07 Frankreich verleiht 12.000 Corona-Arbeitern die französische Staatsbürgerschaft +++
Mehr als 12.000 ausländische Arbeiter, die während der Corona-Pandemie in Frankreich im Einsatz waren, bekommen die französische Staatsangehörigkeit verliehen. "Diese Arbeiter an vorderster Front waren für die Nation da. Es ist normal, dass die Nation nun auf sie zugeht", erklärte Marlène Schiappa, die beigeordnete Ministerin für Staatsbürgerschaft. Zu den künftigen Franzosen und Französinnen zählen etwa Pflege- und Reinigungskräfte, Kassenpersonal und Vertreter weiterer Berufe, in denen Heimarbeit nicht möglich war. "Ich bedanke mich im Namen der Republik. Das Land hat auch dank Ihnen durchgehalten", betonte Schiappa.
+++ 15:58 Wird Ungeimpften in Quarantäne bald der Lohn gekürzt? +++
Die Impfquote stockt, die Fallzahlen steigen. Von einem neuen Ansatz, Druck auf Unentschlossene auszuüben, zeigen sich vor allem Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz überzeugt. Demnach soll es Unternehmen zukünftig möglich sein, ungeimpften Arbeitnehmer im Quarantäne-Fall das Gehalt zu kürzen.
+++ 15:48 EMA will weitere Daten zu Impfstoffen aus China und Russland +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erwartet vor einer möglichen Zulassung des russischen Covid-19-Impfstoffs Sputnik V und des Vakzins der chinesischen Sinovac weitere Daten. Erst dann könnte die Überprüfung fortgesetzt werden, erklärt Marco Cavaleri, der die Impfstoffstrategie der Behörde verantwortet. Die Gespräche mit den Unternehmen verliefen aber konstruktiv. Eine Entscheidung über eine Zulassung des Impfstoffs des US-Biotechunternehmens Novavax sei zudem bis Jahresende möglich.
+++ 15:34 NRW-Minister gegen Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in Quarantäne +++
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat sich gegen eine weitere Lohnfortzahlung für Ungeimpfte im Fall einer Quarantäne ausgesprochen. "Auch die Frage müssen wir mal entscheiden, wollen wir ungeimpften Leuten, wenn sie in Quarantäne gehen, weiterhin die Lohnfortzahlung geben - ja oder nein?", sagte Laumann. Diese Frage müsse er in den nächsten Tagen prüfen und entscheiden. "Ich bin dafür, dass wir sie ihnen nicht mehr geben, damit völlig klar ist, wenn ich mir die Freiheit rausnehme, mich nicht impfen zu lassen - wobei nach allen Erkenntnissen das Impfen die einzige Möglichkeit ist, diese Pandemie in den Griff zu kriegen - dann muss ich für die Konsequenzen, die daraus entstehen, auch in vollem Umfang persönlich einstehen", so der NRW-Gesundheitsminister. Im Falle einer behördlich angeordneten Quarantäne haben Arbeitnehmer laut Infektionsschutzgesetz Anspruch auf Entschädigung. Im Gesetz stehe aber klar, wenn eine Quarantäne etwa durch Impfen vermieden werden könne, bestehe kein Anspruch auf Lohnfortzahlung, erläuterte Laumann. Die Quarantäne könne nach seiner Auffassung keine gesamtstaatliche Aufgabe auf Dauer bleiben, sagte der CDU-Politiker. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in NRW bislang 120 Millionen Euro für Lohnfortzahlungen in Zusammenhang mit Quarantäne ausgegeben.
+++ 15:15 Wartelisten von englischen Krankenhäusern so lang wie noch nie +++
In England warten so viele Menschen auf eine routinemäßige Behandlung im Krankenhaus wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Ende Juli waren es 5,6 Millionen Menschen, wie aus aktuellen Zahlen des englischen Gesundheitsdienstes (National Health Service) hervorgeht. Bereits seit Monaten werden immer wieder die bisherigen Rekorde gebrochen. Die Aufzeichnungen begannen im Jahr 2007. Um den Rückstau zu reduzieren, will die britische Regierung die Sozialbeiträge erhöhen. Die zusätzlichen Einnahmen sollen langfristig einer Pflegereform zugutekommen. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie sind die Krankenhäuser einer erheblichen Doppelbelastung ausgesetzt. Selbst in der Notfallversorgung hinterlässt das Spuren. Statt wie angestrebt, bei Notrufen innerhalb von sieben Minuten zu reagieren, mussten englische Patienten im August den Angaben des Gesundheitsdienstes zufolge durchschnittlich achteinhalb Minuten warten.
+++ 15:00 Charité: 5 Prozent der Corona-Patienten auf der Intensivstation geimpft+++
In der Charité sind die meisten Corona-Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden, ungeimpft oder nicht vollständig geimpft. Das berichtet der Tagesspiegel unter Berufung auf einen Sprecher des Krankenhauses. Demnach sind etwa fünf Prozent der Corona-Patienten auf der Intensivstation vollständig geimpft. Die anderen 95 Prozent sind entweder nicht geimpft oder haben die zweite Impfung noch nicht erhalten.
+++ 14:45 Ungeimpfte Lehrer in Baden-Württemberg müssen sich täglich testen lassen +++
Ungeimpfte Lehrer müssen sich in Baden-Württemberg mit Beginn des neuen Schuljahrs täglich testen lassen. Dies gelte auch für alle anderen ungeimpften Arbeitskräfte an der Schule, sagte die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper. Schüler sollen dreimal wöchentlich getestet werden. Geimpfte und Genesene sind von der Testpflicht ausgenommen. Um Fern- oder Wechselunterricht zu verhindern, gilt weiterhin Maskenpflicht in den Schulen. Mit Start des neuen Schuljahrs in der kommenden Woche will Schopper mit diesen Corona-Regelungen "dauerhaften Präsenzunterricht ermöglichen". Im Fall einer Infektion soll künftig nicht mehr die ganze Klasse in Quarantäne gehen, sondern nur das betroffene Kind. Die Klasse wird stattdessen fünf Tage lang täglich getestet. Sollte ein Fünftel der Klasse infiziert sein, würden weitere Maßnahmen mit dem zuständigen Gesundheitsamt besprochen. "Damit tun wir alles, um Schulschließungen zu vermeiden", sagte die Kultusministerin. Bei einem Auftreten neuer Virusvarianten könnten aber auch wieder härtere Maßnahmen notwendig werden.
+++ 14:30 Keine Lohnfortzahlung mehr bei Quarantäne in Rheinland-Pfalz +++
Wer in Rheinland-Pfalz nicht gegen Corona geimpft ist und eine behördliche Anweisung zur Quarantäne erhält, hat ab Oktober keinen Anspruch mehr auf Lohnfortzahlung. Zur Begründung teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mit, dass ab dem 1. Oktober grundsätzlich davon auszugehen sei, "dass alle Bürgerinnen und Bürger in den Altersklassen, in denen die Impfung öffentlich empfohlen wurde und soweit ihnen die Impfung medizinisch möglich ist, ein Angebot für die Corona-Schutzimpfung erhalten haben". Im Falle einer behördlich angeordneten Quarantäne haben Arbeitnehmer laut Infektionsschutzgesetz Anspruch auf Entschädigung. Dies sei aber nach dem Infektionsschutzgesetz nicht mehr gegeben, wenn durch eine öffentlich empfohlene Schutzimpfung eine Absonderung oder ein Tätigkeitsverbot hätte vermieden werden können, erklärte die Sprecherin.
+++ 14:14 Experte: Lockdown für die meisten Kinder belastender als Covid-19 +++
Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Jörg Dötsch, sieht Kinder und Jugendliche durch Folgen der Pandemie-Situation beeinträchtigt. "Für die weitaus meisten Kinder sind die sekundären Krankheitsfolgen, nämlich die psychische Belastung durch Lockdown-Maßnahmen, ungleich belastender als die Erkrankung selbst", sagte er. Derzeit müssten nur sehr wenige Kinder in Deutschland wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden - was eine "beruhigende Nachricht" sei, so Dötsch. Man könne allerdings auf Grundlage der bisherigen Daten nicht ausschließen, dass auch ein geringer Anteil von Kindern und Jugendlichen von Langzeitfolgen der Krankheit (Long Covid) betroffen sein könnte.
+++ 13:58 In Pandemie 60 Prozent mehr Kinder wegen Essstörungen in Behandlung +++
Die Corona-Pandemie geht einer neuen Studie zufolge mit steigenden Behandlungszahlen wegen Übergewicht und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen einher. So wurden nach dem Report der DAK-Gesundheit 2020 in den Krankenhäusern 60 Prozent mehr Mädchen und Jungen aufgrund einer Adipositas behandelt als im Vorjahr. Auch bei starkem Untergewicht sowie Magersucht und Bulimie nahmen die Zahlen zu. "Die Krankenhausdaten zeigen alarmierende Folgen der Pandemie für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen", sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Die Zahl junger übergewichtiger Patienten stieg nach einem Absinken im Frühjahrs-Lockdown steil an. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit starkem Untergewicht nahm 2020 um 35 Prozent zu. Stationär behandelte Essstörungen wie Bulimie und Anorexie nahmen in den Lockdowns deutlich zu - im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um zehn Prozent.
+++ 13:42 Bundesweite Hospitalisierungsinzidenz binnen eines Monats verdreifacht +++
Die Hospitalisierungs-Inzidenz soll die Sieben-Tage-Inzidenz als wichtigsten Parameter ablösen, so der Wunsch vieler Mediziner und Politiker. Politische Entscheidungen werden künftig auf Länderebene auf Basis der jeweils regionale Zahl der Einweisung von Covid-Patienten je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen getroffen. Aktuell zeigt sich, dass binnen eines Monats der bundesweite (!) Wert von 0,6 am 9. August auf 1,89 am 9. September geklettert ist. Besonders in der zweiten und vierten Augustwoche war der Anstieg groß.
+++ 13:33 Mediziner: Neue Parameter richtig, aber deutlich komplizierter +++
Abschied von der Inzidenz: In die Bewertung der Corona-Lage sollen künftig mehr Faktoren einfließen als die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, etwa die Zahl der Klinikeinweisungen. Dieser bundespolitische Beschluss stellt das Land Hessen aber vor Herausforderungen. Die Parameter zu vereinen sei nicht einfach, sagen zwei Experten: Professor Steffen Gramminger, Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft, und Professor Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor des Frankfurter Universitätsklinikums und Leiter des Planungsstabs zur klinischen Versorgung der Covid-19-Patienten. Es sei "richtig, dass man weitere Parameter dazu nimmt", sagt Uniklinik-Direktor Graf, "aber das macht es auch komplizierter". Die Politik müsse nicht nur Schwellenwerte für die einzelnen Indikatoren festlegen, sondern diese auch auf einen Nenner bringen und daraus ein Eskalationskonzept für politische Maßnahmen ableiten, "das wird nicht einfach". Mit einem Mix aus verschiedenen Indikatoren könne man die Pandemie "besser lesen", sagte Krankenhausgesellschafts-Direktor Gramminger, "aber wie verzahnt man die und welche Konsequenzen folgen daraus?"
+++ 13:12 Mobilität in Deutschland höher als vor der Pandemie +++
Im Juli und August sind die Menschen in Deutschland mehr unterwegs gewesen als vor der Corona-Pandemie. Die Mobilität in den beiden Sommermonaten lag durchschnittlich vier Prozent über dem Niveau der Vergleichsmonate des Jahres 2019, wie eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts zeigt. Eine Trendwende gab es bei längeren Fahrten. Erstmals seit Pandemiebeginn wurden wieder mehr Distanzen von 30 Kilometern und mehr zurückgelegt. Die Mobilität stieg hier um ein Prozent gegenüber den Sommermonaten 2019. Besonders deutlich waren die Unterschiede im Frühjahr vergangenen Jahres - im April 2020 wurden nur noch knapp halb so viele Bewegungen über 30 und mehr Kilometer wie im April 2019 registriert. Noch deutlicher stieg in diesem Jahr die Zahl der Bewegungen mit kürzeren Distanzen zwischen fünf und 30 Kilometern. Hier erhöhte sich die Mobilität im Juli und August im Vergleich zu 2019 um zehn Prozent. Kürzere Distanzen von unter fünf Kilometern, zu denen Spaziergänge und Einkäufe in der Umgebung zählen, lagen dagegen um drei Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
+++ 12:52 Auch in Tschechien steigt Zahl der Neuinfektionen wieder +++
Tschechische Behörden blicken besorgt auf die Entwicklung in der europäischen Nachbarschaft. Anders als Frankreich, Italien oder auch Deutschland ist Tschechien bisher ohne weitere Ansteckungswelle durch den Sommer gekommen. In den vergangenen Tagen stieg die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen jedoch auch in Tschechien leicht an.
+++ 12:33 Quote zu gering: Berliner Linken-Fraktionschef fordert Impfgipfel +++
Angesichts der nur noch minimalen Fortschritte bei den Corona-Impfungen fordert Berlins Linke-Fraktionschef Carsten Schatz einen "Impfgipfel". Ziel eines solchen Treffens müsse sein, unter Beteiligung möglichst vieler gesellschaftlicher Akteure darüber zu beraten, wie die Impfkampagne neuen Schwung bekommt, sagt Schatz. Aus seiner Sicht müssen neben der Landespolitik und den Bezirken etwa die Wirtschaft, Gewerkschaften, Sozialverbände, Religionsgemeinschaften, Sportverbände oder die Kulturbranche großes Interesse daran haben, die Impfquote zu erhöhen und damit sicherer in die Wintermonate zu gehen. Momentan sind in Berlin laut Gesundheitsverwaltung 61,3 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft, 65,7 Prozent zumindest einmal. "Bei einem Anteil der nicht geimpften Menschen von 30 Prozent plus ist hingegen das Risiko einer Überlastung des Gesundheitswesens groß", warnt er und verwies darauf, dass auf den Intensivstationen derzeit vor allem Ungeimpfte landeten.
+++ 12:11 Kinderarzt: In Deutschland liegen sehr wenige Kinder auf Intensivstationen +++
Die Corona-Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen schnellen in die Höhe. "Wo mehr getestet wird, wird auch mehr gefunden", sagt Kinder- und Jugendarzt Jakob Maske. Die meisten Schüler blieben jedoch symptomfrei, schwere Verläufe seien hierzulande "Raritäten". Anders zeige sich die Lage in den USA.
+++ 11:50 China bekommt Pandemie in den Griff +++
Im bevölkerungsreichsten Land der Welt scheint die Pandemie weitgehend unter Kontrolle. Abgesehen von einzelnen Ausbrüchen verzeichnen die Behörden der Volksrepublik China weiterhin ein vergleichsweise niedriges Fallaufkommen. Den offiziellen Daten zufolge kommen derzeit in China im Schnitt nur rund 26 Neuinfektionen pro Tag hinzu. Die chinesischen Behörden geben die Gesamtzahl der Infektionsfälle seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie mit 95.111 an. Insgesamt 4636 Menschen sind demnach in China im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
+++ 11:27 Drohen Probleme mit Hospitalisierungsmeldungen? Übermittlung noch immer per Fax +++
Und wieder grüßt das Faxgerät: Zur Übermittlung der Zahl von Corona-Patienten an die Gesundheitsämter sind die Kliniken in Baden-Württemberg derzeit allein auf das Faxgerät angewiesen. Die Meldungen der Krankenhäuser erfolgten momentan ausschließlich per Fax, eine digitale Schnittstelle zu den Gesundheitsämtern gebe es derzeit nicht. Dabei soll für künftige Maßnahmen in der Pandemie vor allem die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz wichtiger werden, wie Brockmann sagt. Dazu müssen die Daten zu Corona-Patienten von den Kliniken den Weg zurück zu den Gesundheitsämtern finden. Der Hauptgeschäftsführer der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Matthias Einwag, beurteilt den Meldeweg per Fax kritisch: "Es mutet schon etwas anachronistisch an, wenn im Jahr 2021 eine Meldung an das Gesundheitsamt per Fax erfolgen soll." Die Meldung per Fax bedeute selbstverständlich zusätzlichen Personal- und Zeitaufwand, da die Daten aus dem Krankenhaussystem herausgezogen, in einen Meldebogen eingetragen und dann per Fax weitergeleitet werden müssten. Dabei könnten die Krankenhäuser die Meldung elektronisch weiterleiten, sagt Einwag.
+++ 11:08 Zahl täglicher Impfungen geht weiter zurück +++
Die deutsche Impfleistung schwächt sich weiter ab. Die Zahl der täglich verabreichten Impfdosen sinkt im Wochenvergleich um rund 3000 auf zuletzt 251.088 Injektionen.
Die einfache Impfquote (mindestens einmal geimpft) steigt von 66,0 auf 66,2 Prozent. Nach wie vor haben 33,8 Prozent der Bevölkerung noch keinerlei Impfung erhalten. Die Impfquote der Komplettgeimpften erhöht sich geringfügig von 61,6 auf 61,7 Prozent.
Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bayern hinken mit ihren Impferfolgen weiter den übrigen Bundesländern hinterher. In den genannten Ländern sind derzeit den RKI-Daten zufolge noch immer weniger als 60 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft.
Gesundheitsminister Jens Spahn, RKI-Chef Lothar Wieler und der Vorsitzende des Weltärztebundes Frank Ulrich Montgomery appellieren deshalb erneut: Das müssen mehr werden. Das RKI warnt mit drastischen Worten vor einem Herbst voller Corona-Sorgen.
+++ 10:38 Gewalttätige Aktionen geplant? Polizei in Italien geht gegen Impfgegner vor +++
Die italienische Polizei ist landesweit gegen mutmaßliche Impfgegner vorgegangen, die gewalttätige Aktionen geplant haben sollen. Beamte der Polizei und einer Einheit aus Sonderermittlern hätten bei den Verdächtigen zu Hause und auf deren Computern Beweismittel beschlagnahmt, teilt die Polizei mit. Die in Italien als "No Vax" bezeichneten Gegner der Impfungen gegen Covid-19 und der Corona-Maßnahmen der Regierung hätten sich in Gruppenchats des Dienstes Telegram verabredet, heißt es weiter. Die Polizei vermutet demnach, dass sie auf Demonstrationen ihre Aktionen durchführen wollten. Sie durchsuchte Wohnungen in Rom, Mailand, Bergamo, Reggio Emilia, Venedig und Padua.
+++ 10:16 Lehrerverbands-Chef hofft auf Impfung für Kinder unter zwölf Jahren +++
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hofft auf die baldige Zulassung eines Corona-Impfstoffs für Kinder unter zwölf Jahren. Es sei klar, "dass eine hohe Impfquote unter Schülern die Sicherheit an Schulen enorm erhöhen würde und die Chance bietet, erheblich schneller zur Normalität ohne Einschränkungen im Schulbetrieb zurückkehren zu können", sagt Meidinger der "Passauer Neuen Presse". Besorgt äußerte sich Meidinger zur steigenden Zahl der Neuinfektionen bei jüngeren Menschen. Das Infektionsgeschehen in der Altersgruppe, die zur Schule gehe, sei "derzeit besonders heftig", sagt der Lehrerpräsident.
+++ 09:50 Inzidenzen und Todesfälle in Großbritannien steigen deutlich +++
In Großbritannien verzeichnen die Behörden einen deutlich erkennbaren Anstieg bei der Anzahl der bestätigten Coronavirus-Fälle. Der Aufwärtstrend erstreckt sich über alle Landesteile. Die stärksten Zuwächse verzeichnen Schottland und Wales. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz teils deutlich über 500. Das geringste Fallaufkommen meldet der Großraum London. In der britischen Hauptstadt stiegen die Inzidenzwerte seit Anfang September von 228 auf 261 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner. Auch die Zahl der Todesfälle steigt wieder deutlich an. Aktuell sterben im Sieben-Tage-Durchschnitt 133 Menschen täglich. Anfang Juli lag dieser Schnitt nur bei 16.
+++ 09:29 Baden-Württemberg legt Warnstufen bei Hospitalisierungen fest +++
Ab Montag drohen ungeimpften Erwachsenen neue Corona-Einschränkungen in Baden-Württemberg. Das Land legt in seinem Entwurf für eine Corona-Verordnung neue Grenzwerte fest, ab denen diese Beschränkungen gelten sollen. Demnach soll eine erste Warnstufe gelten, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind oder 8 von 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Symptomen in eine Klinik eingeliefert worden sind. Werden diese Werte überschritten, sollen Ungeimpfte nur noch mit einem PCR-Test Zugang zu bestimmten öffentlichen Bereichen haben. Das Land will die Alarmstufe auslösen, wenn 390 Covid-Patientinnen oder Patienten auf Intensivstationen behandelt werden oder die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz bei 12 liegt. Dann soll im Südwesten die 2G-Regel gelten. Das würde bedeuten, dass nur noch Geimpfte oder Genesene etwa Restaurants besuchen dürften. Derzeit liegen 174 Covid-Patienten auf den Intensivstationen des Landes. Der Hospitalisierungsindex liegt bei etwas über 2.
+++ 08:54 RKI meldet mehr als 15.000 Neuinfektionen - Inzidenz bei 83,5 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist nach einem leichten Rückgang wieder angestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen liegt sie bei 83,5 - am Vortag hatte der Wert bei 82,7 gelegen, vor einer Woche bei 76,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 15.431 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert 13.715 Ansteckungen betragen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 50 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 33 Todesfälle gewesen.
+++ 08:35 Infektionsdynamik in Deutschland nimmt leicht ab +++
Die Infektionsdynamik in Deutschland nimmt offenbar ab. Wie aus einer ntv Auswertung der Fallzahlen aus den 16 Landesbehörden hervorgeht, hat sich der Sieben-Trend der Neuinfektionen erstmals seit Wochen wieder nach unten bewegt. Im mehrtägigen Mittel meldeten die Länder zuletzt noch 10.635 neue Coronavirus-Fälle. Am Dienstagabend lag dieser siebentägige Durchschnittswert noch bei 10.675 Neuinfektionen. Ob diese Entwicklung Bestand hat, ist noch offen.
Einen leichten Rückgang zum Vortag gab es bereits vor zweieinhalb Wochen, ansonsten ging es seit Juli nur bergauf. Anfang Juli hatte der Sieben-Tage-Trend mit Werten knapp unter 600 Neuinfektionen sein bisheriges Jahrestief erreicht.
+++ 08:19 Thüringer Unis akzeptieren nur in der EU zugelassene Impfstoffe +++
Wenn die Hochschulen in Thüringen im kommenden Wintersemester wieder vorrangig zur Präsenzlehre übergehen, wird das für viele ausländische Studierende und Wissenschaftler einen zusätzlichen Aufwand bedeuten - insbesondere für solche, die aus Nicht-EU-Ländern stammen. Denn nach Angaben des Thüringer Wissenschaftsministeriums gelten nur diejenigen unter ihnen als gegen Covid-19 geschützt, die mit einem in der EU zugelassenen Corona-Impfstoff geimpft worden sind. Für Studierende und ausländische Wissenschaftler, die mit einem nicht in der EU zugelassenen Corona-Impfstoff immunisiert wurden, müsste hingegen ein negativer Corona-Test vorliegen. Damit dürfte der Alltag an den Universitäten und Fachhochschulen im Land unter anderem für Studierende aus Russland, Asien und Südamerika trotz einer in ihren Heimatländern anerkannten Corona-Impfung deutlich aufwendiger werden.
+++ 07:58 Pandemie beflügelt Stadtflucht +++
Die Corona-Pandemie beflügelt die Nachfrage nach Einfamilienhäusern im Umland der Städte. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Online-Immobilienmarktplatzes Immoscout24, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Demnach ist die Nachfrage nach Einfamilienhäusern am Stadtrand in den fünf größten Städten zwischen Februar 2020 und Juni 2021 um 58 Prozent angestiegen. Auch außerhalb der Metropolen ist der Effekt der Studie zufolge spürbar, hier wurden 52 Prozent mehr Kontaktanfragen nach Häusern im Grünen gestellt. Besonders begehrt ist der Wunsch nach einem Eigenheim außerhalb der Innenstadt demnach in der Hauptstadt: In Berlin stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern am Stadtrand um 80 Prozent an. Aber auch Hamburg (76 Prozent) und München (71 Prozent) erlebten eine deutlich gestiegene Nachfrage.
+++ 07:40 Corona-Zahlen verzögern sich - RKI-Dashboard wird aktualisiert +++
Das Dashboard des Robert-Koch-Instituts wird derzeit noch aktualisiert. Daher verzögert sich die Veröffentlichung der aktuellen Corona-Zahlen.
+++ 07:27 Kurz vor Ferienende: Urlaubsrückkehr in Bayern sollen Tests machen +++
Die bayerische Staatsregierung ruft Urlaubsrückkehrer zum Ferienende zu einem Corona-Test auf. "Gerade nach der Rückkehr aus dem Urlaub gilt: Die Tests sind unsere Augen im Kampf gegen das unsichtbare Virus. Nur durch breites Testen können wir Infektionen erkennen und die Infektionsketten so früh wie möglich unterbrechen", sagt Gesundheitsminister Klaus Holetschek. "Lassen Sie sich und Ihre Familie deshalb jetzt noch einmal testen, bevor Sie nach den Ferien wieder in Ihren Beruf zurückkehren und Ihre Kinder zur Schule oder in die Kita schicken." Im vergangenen Jahr seien gerade durch Reiserückkehrer am Ende des Sommers und der Sommerferien wieder verstärkt Infektionen in Bayern und Deutschland aufgetreten.
+++ 07:00 Viele Neuinfektionen trotz Lockdowns in Australien +++
Trotz eines seit mehr als einem Monat geltenden strikten Lockdowns steigen die Corona-Zahlen im australischen Bundesstaat Victoria weiter. Die Behörden in der Region mit der Metropole Melbourne melden 324 Neuinfektionen - so viele wie seit fast 13 Monaten nicht mehr. Zuletzt waren in Victoria Mitte August 2020 mehr als 300 Fälle registriert worden. Der Bundesstaat im Osten Australiens befindet sich bereits zum sechsten Mal seit Beginn der Pandemie im Lockdown. Dennoch planen die Behörden in den meisten Teilen der Region ab Freitag Lockerungen der Beschränkungen. So sollen Cafés und Restaurants unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Schlimmer als Victoria ist nur der benachbarte Bundesstaat New South Wales mit der Millionenstadt Sydney betroffen. Hier werden schon länger täglich mehr als 1000 Neuinfektionen gemeldet.
+++ 06:42 Umfrage zeigt starken Anstieg gesundheitlicher Probleme bei Kindern +++
In fast jeder zweiten Familie haben die Einschränkungen der Lockdown-Monate einer Umfrage zufolge zu physischen und psychischen Belastungen bei den Kindern geführt. In der Erhebung für die pronova BKK geben jeweils 46 Prozent der befragten Eltern an, dass die körperliche beziehungsweise psychische Gesundheit ihrer Kinder gelitten habe. Der Medienkonsum (79 Prozent) und in selteneren Fällen auch Streitigkeiten in der Familie (36 Prozent) nahmen während des Lockdowns zu. 46 Prozent der Eltern sahen der Umfrage zufolge außerdem die körperliche Gesundheit ihrer Kinder durch Bewegungsmangel und fehlende motorische Entwicklungsmöglichkeiten beeinträchtigt. Konkret nahmen Eltern bei ihren Kindern ab sechs Jahren vor allem Müdigkeit (47 Prozent), Antriebslosigkeit (45 Prozent) und Konzentrationsschwierigkeiten (43 Prozent) wahr. Auch bei den Älteren ab elf Jahren spielten den Angaben zufolge Müdigkeit und Antriebslosigkeit eine dominierende Rolle.
+++ 06:23 Zu viele Neuinfektionen - Japan plant Verlängerung der Corona-Maßnahmen +++
Die japanische Regierung erwägt eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen in der Hauptstadt Tokio und weiteren Regionen bis zum 30. September. Um die Ausbreitung der Delta-Variante einzudämmen und eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern, sei es noch zu früh, die Zügel schleifen zu lassen, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura. Die Maßnahmen würden dann bis zum 30. September gelten. Eine Entscheidung werde im Laufe des Tages getroffen.
+++ 05:58 Gesundheitsämter können Infektionsketten nicht mehr nachverfolgen +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland können derzeit nicht mehr alle Kontaktpersonen von Infizierten nachverfolgen. "Bei einer hohen Zahl von positiv Getesteten ohne gleichzeitigen Lockdown haben die Menschen häufig so viele Kontakte, dass eine grundsätzliche und umfängliche Nachverfolgung nicht mehr zu leisten ist", sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, der Zeitung "Rheinische Post".
+++ 04:49 Weltärzte-Chef für Ausweitung der 2G-Regel +++
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, spricht sich für mehr Druck auf Ungeimpfte aus. Es werde kaum reichen, die Impfquote durch mobile Angebote zu erhöhen. "Um die vierte Welle zu brechen, bevor sie dramatisch wird, sollte man jetzt bundesweit überall dort, wo es möglich ist, eine 2G-Regel einführen", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dort, wo es nicht praktikabel wäre, Ungeimpfte auszuschließen, wie etwa im Öffentlichen Nahverkehr, müsse dann zumindest eine strengere 3G-Regel gelten. "Ungeimpfte müssten dann einen aktuellen PCR-Tests vorweisen. Ein einfacher Schnelltest dürfte nicht mehr ausreichen", sagte Montgomery.
+++ 03:56 KBV-Chef begrüßt NRWs neue Schul-Quarantäneregeln +++
Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung (KBV), Andreas Gassen, hält die geplanten Erleichterungen der Quarantäneregeln in Schulen in Nordrhein-Westfalen für richtig. "Wir begrüßen die Entscheidung, dass künftig nur noch das mit dem Coronavirus infizierte Kind in Quarantäne muss", sagte Gassen der Zeitung "Rheinischen Post. Der Entschluss sei längst überfällig gewesen "und sollte auch von anderen Bundesländern übernommen werden". Die Kinder seien ohnehin die Leidtragenden der Pandemie, so Gassen. Dass immer gleich ganze Schulklassen für zwei Wochen zu Hause bleiben müssen, sei nicht länger hinnehmbar. "Die Folgen von langen Isolationszeiten und von Wechselunterricht sind für Kinder wohl viel schädlicher als mögliche Risiken durch Long-Covid-Symptome."
+++ 03:01 Norwegen verzeichnet höchste Fallzahlen seit Pandemiebeginn +++
Norwegen verzeichnet die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen innerhalb einer Woche seit Beginn der Pandemie. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilte, wurden in der vergangenen Woche 9956 neue Fälle registriert, 15 Prozent mehr als in der Vorwoche. Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen will sich die Regierung zunächst nicht auf ein Ende der Pandemie-Beschränkungen festlegen. In Dänemark dagegen sollen die Regeln am Freitag fallen, in Schweden Ende September und in Finnland im Oktober.
+++ 02:38 Chile impft Kinder ab sechs Jahren +++
In Chile sollen künftig Kinder ab sechs Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. Die Impfkampagne für Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren läuft am Montag an. Die Kinder sollen mit dem Impfstoff CoronaVac des chinesischen Pharmakonzerns Sinovac geimpft werden. Anfang der Woche hatte das Institut für öffentliche Gesundheit dem Vakzin eine Notfallzulassung für Kinder ab sechs Jahren erteilt. Chile gehört zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an Geimpften an der Bevölkerung. Über 86 Prozent der Chilenen sind bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft.
+++ 01:49 Mumbais Bürgermeisterin: "Die dritte Welle ist schon da" +++
Wegen steigender Corona-Zahlen haben die indischen Behörden strenge Regeln für ein religiöses Fest erlassen, das traditionell große Menschenmengen anzieht. Unter anderem in Mumbai, der Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra, wird das am Freitag beginnende hinduistische Fest Ganesh Chaturthi, bei dem der Gott Ganesha verehrt wird, stark eingeschränkt. "Die dritte Welle kommt nicht, sie ist schon da", sagte Mumbais Bürgermeisterin Kishori Pednekar zur Begründung. "Wir können später Feste feiern", sagte der Regierungschef von Maharashtra, Uddhav Thackeray. Im April und Mai war Indien von einer verheerenden Infektionswelle überrollt worden, mehr als 200.000 Menschen starben.
+++ 00:56 Kliniken für Einheitlichkeit bei Corona-Schwellenwerten +++
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, spricht sich für eine einheitliche Festlegung kritischer Marken zur Einschätzung der Corona-Lage aus, die regional angepasst werden können. "Wir sollten bundesweit gültige Schwellenwerte für die drei zentralen Faktoren - Infektionsinzidenz, Hospitalisierungsinzidenz und Belegung der Intensivkapazitäten - definieren", sagte Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Am Dienstag hatte der Bundestag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Die Länder sollen künftig weitgehend autonom festlegen können, ab wann strengere Alltagsbeschränkungen nötig werden.
+++ 00:10 Bulgariens Gastgewerbe protestiert gegen neue Einschränkungen +++
In Bulgarien haben Eigentümer und Mitarbeiter der Gastronomie und Hotellerie gegen neu eingeführte Corona-Einschränkungen wegen der Delta-Variante protestiert. Auf einer Großkundgebung in der Innenstadt von Sofia forderten sie finanziellen Ausgleich von 80 Prozent für ihre Ausfälle. Laut Branchenangaben sollen 300.000 Menschen betroffen sein. Gleichzeitig lehnt es die Branche allerdings energisch ab, von den zugelassenen 3G-Regeln für den Einritt von Geimpften, von Covid-19 Genesenen oder getesteten Kunden in Lokalen Gebrauch zu machen.
+++ 23:17 Singapur schafft Quarantäne für Reisende aus Deutschland ab +++
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie können Touristen aus Deutschland wieder quarantänefrei Singapur besuchen: Voraussetzungen sind eine vollständige Impfung und ein negativer PCR-Test. Der südostasiatische Stadtstaat hatte Mitte August angekündigt, ab September Besucher mit vollständigem Impfschutz aus Deutschland und dem Sultanat Brunei zu empfangen. Singapur hatte im vergangenen Jahr Reisekorridore mit einigen Staaten eingerichtet, darunter Neuseeland, Australien, Vietnam und China - jedoch galten strenge Quarantänebestimmungen. Der Staat südlich vor Malaysia hat etwa 5,7 Millionen Einwohner. Bislang wurden weniger als 70.000 Corona-Fälle verzeichnet, 55 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19. Mittlerweile sind 80 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
+++ 22:23 Krankenkasse: Kein Einbruch bei Krebsvorsorge wegen Pandemie +++
Die infolge der Corona-Pandemie befürchteten Einbrüche bei Vorsorgeuntersuchungen sind nach Einschätzung der Techniker Krankenkasse (TK) weitestgehend ausgeblieben. Das ergab eine Auswertung entsprechender Versorgungsdaten. "Die Deutschen sind schon seit Jahren Vorsorgemuffel. Durch die Pandemie wurde das viel zu niedrige Niveau allerdings nicht so dramatisch weiter gesenkt wie befürchtet", sagte TK-Vorsitzender Jens Baas den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Befürchtungen, dass die Menschen aus Angst vor Ansteckungen nicht mehr zu Ärzten gingen und Krebserkrankungen oder Fehlentwicklungen in der Kindesentwicklung zu spät erkannt würden, ließe sich nicht bestätigen, so Baas.
+++ 21:53 "Bin entsetzt": WHO-Chef ärgert sich über Impfstoff-Verteilung +++
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Prioritäten von Pharmaherstellern bei der Verteilung von Covid-Impfstoffen kritisiert. Tedros Adhanom Ghebreyesus reagierte damit auf eine Mitteilung des internationalen Branchenverbandes IFPMA, wonach reiche Staaten jetzt über so viele Impfdosen verfügen, dass sie Dosen an ärmere Staaten abgeben könnten, ohne ihre eigenen Impfkampagnen einzuschränken. "Ich war entsetzt, als ich das gelesen habe", sagte Tedros in Genf. Es sei schon seit langem genug Impfstoff für reiche und arme Länder da. Laut WHO sind bislang 80 Prozent aller weltweiten Corona-Impfungen in Ländern mit hohen und mittleren Einkommen erfolgt. Noch kein einziges armes Land hat eine Impfrate von zehn Prozent erreicht.
+++ 21:22 Covax muss Impfstoffziele nach unten korrigieren +++
Die internationale Impfallianz Covax muss deutliche Abstriche bei ihrem Lieferziel für dieses Jahr machen. Die Initiative für eine weltweit gerechte Verteilung von Covid-19-Impfstoffen rechne nun damit, 2021 wohl 1,425 Milliarden Dosen von den Geberländern zu erhalten. Noch im Juli war man von zwei Milliarden Dosen ausgegangen. Grund dafür sind unter anderem Exportbeschränkungen beim Hauptlieferanten, dem indischen Serum Institut, Produktionsprobleme bei J&J und Astrazeneca sowie Verzögerungen bei der Zulassung der Vakzine von Novavax und Clover.
+++ 20:50 Beifall von Impfgegnern für Drosten: "Ein Missverständnis" +++
Es kommt nicht häufig vor, dass der Charité-Virologe Christian Drosten die Gemeinde der Impfskeptiker zum Jubeln bringt. Dass es jetzt doch passiert ist, beruht auf einem Missverständnis, schreibt Drosten auf Twitter. Er lese ja verrückte Dinge über sich, aber selbst infizieren wolle er sich selbstverständlich nicht. Stattdessen hatte Drosten in seinem Podcast am Freitag einen Blick in die Zukunft gewagt: Irgendwann einmal werde eine Infektion mit dem Coronavirus zur Normalität. Und auch er selbst rechne - zum Vorteil seines Immunsystems - mit diesem Fall, hatte er ausgeführt. Die Infektionsimmunität nach einer durchgemachten Infektion sei "auf Dauer robuster", weil dann eigene T-Zellen lokal Antikörper produzierten. Seinen Weg zu individueller Immunität beschrieb Drosten so: "Ich will eine Impfimmunität haben und darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus irgendwann meine erste allgemeine Infektion und die zweite und die dritte haben." Damit habe er sich schon lange abgefunden.
Richtig eingeordnet wurde Drostens Aussage auch bei ntv.de
+++ 20:30 Schleswig-Holstein erweitert Programm für Drittimpfung +++
Schleswig-Holstein hat sein Angebot für Corona-Auffrischungsimpfungen ausgeweitet. Berechtigt sind jetzt Menschen über 60 Jahre nach ärztlicher Beratung, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Außerdem können Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Pflegekräfte und weitere Beschäftigte die Impfung erhalten. Berechtigt sind außerdem medizinisches Personal, das regelmäßig Kontakt mit infektiösen Menschen hat und immungeschwächte Personen. Auch wer vollständig mit einem Vektorimpfstoff geimpft wurde, kann sich eine Auffrischung geben lassen. Voraussetzung ist in allen Fällen, dass die vollständige Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt.
+++ 20:00 Sechs Bundesländer verzeichnen rückläufige Inzidenzen +++
Sechs Bundesländer melden sinkende Werte pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen: Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Schleswig-Holstein verbessern sich teils beträchtlich. Acht Bundesländer verzeichnen dagegen Aufschläge: Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen. In zwei Bundesländern - Sachsen-Anhalt und Thüringen - stagniert die Entwicklung. Die niedrigsten Inzidenzen melden Sachsen-Anhalt (25,3), Thüringen (32,8) und Mecklenburg-Vorpommern (38,4). Für NRW verzeichnen die Behörden - nach Bremen und Hessen - die dritthöchste Inzidenz aller Bundesländer, allerdings ist dort das Infektionsgeschehen schon länger rückläufig.
+++ 19:30 Datenlage in Deutschland: Fast 14.000 neue Fälle gemeldet +++
Die 16 Bundesländer haben bis zum Abend 13.917 neue Infektionsfälle mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 registriert. Die Gesamtzahl der offiziell bestätigten Infektionen erhöht sich damit auf 4.035.291. Gegenüber der Vorwoche entspricht die aktuelle Zahl der Neuinfektionen einem Rückgang von 1,9 Prozent. Das Wochenmittel liegt mit 10.635 bestätigten Ansteckungen pro Tag jedoch leicht über dem Wert vom 1. September (9692 Infektionen pro Tag). Es ist daher noch zu früh, um einen klaren Abwärtestrend bei den Neuinfektionen auszumachen. 92.448 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion seit Pandemiebeginn verstorben. Das sind 36 mehr als am Vortag - ähnlich viele wie am vergangenen Mittwoch (34 Todesfälle). Im Durchschnitt hat es in der zurückliegenden Woche 31,6 Todesfallmeldungen pro Tag gegeben. Aktuell infiziert sind rund 153.100 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,97 angegeben. Am Vortag lag sie ebenfalls bei 0,97. Wenn der R-Wert dauerhaft unter 1 bleibt, gehen die Fallzahlen zurück.
Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1388 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, das sind 40 mehr als am Vortag. 723 davon werden beatmet, das ist ein Plus von 24 im Vergleich zu Dienstag. Rund 3950 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
Die Entwicklungen des vergangenen Tages lesen Sie hier.
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