Corona-Krisenrunde: Bund und Länder einig über Böllerverbot - DER SPIEGEL
Die Ministerpräsidenten und Vertreter vom Bund haben sich bei den Coronaberatungen darauf verständigt: Auch in diesem Jahr ist der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester verboten.
Feuerwerk über Berlin
Foto: Paul Zinken / dpa
Die von CDU und CSU regierten Bundesländer und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) waren mit ihrem Vorstoß erfolgreich: Böllern wird zu Silvester und Neujahr verboten. Das erfuhr der SPIEGEL aus den Beratungen von Bund und Ländern zur Brechung der vierten Corona-Welle.
Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk ist damit in diesem Jahr erneut untersagt. Auf besonders publikumsträchtigen Plätzen soll es demnach zudem ein Feuerwerksverbot geben. Für betroffene Unternehmen ist eine entsprechende Kompensation im Rahmen der geplanten Wirtschaftshilfen vorgesehen. Eine Einigung auf das gesamte Beschlusspapier mit weiteren Punkten stand allerdings am frühen Nachmittag noch aus.
Bereits im vergangenen Jahr war wegen der Pandemie der Verkauf von Silvesterfeuerwerk deutschlandweit untersagt. Ziel war es, die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen – unter anderem, indem Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht verhindert werden.
Am Donnerstagmorgen waren die Spitzen von Bund und Ländern erneut zu Beratungen über weitere Verschärfungen der Coronamaßnahmen zusammengekommen. In der Schaltkonferenz der Ministerpräsidenten mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und deren voraussichtlichem Nachfolger Olaf Scholz (SPD) sollte ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen werden.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version war das Feuerwerk auf dem Foto versehentlich in Hamburg verortet worden – es knallte aber über Berlin. Wir haben die Bildunterschrift geändert.
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