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Politbarometer Extra: Amtsinhaber in beiden Ländern deutlich vorn - ZDFheute

Bei den Wahlen in Baden-Württemberg könnten die Grünen mit Abstand stärkste Kraft bleiben. In Rheinland-Pfalz läge die SPD klar vorne. Das zeigt das ZDF-Politbarometer Extra.

Winfried Kretschmann B90/Grüne und Malu Dreyer SPD - Archivbild 25.09.2015
Winfried Kretschmann B90/Grüne und Malu Dreyer SPD (Archivbild)
Quelle: imago

Wenige Tage vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zeigen sich relativ wenige Veränderungen zur Vorwoche. Dies hängt auch damit zusammen, dass Corona-bedingt schon ein großer Teil der Wahlberechtigten frühzeitig Briefwahl gemacht hat. Die CDU-Maskenaffäre wird sich daher wohl nur eingeschränkt auf das Wahlergebnis auswirken. Zudem gibt die deutliche Mehrheit aller Befragten an (65 Prozent bzw. 63 Prozent), dass für ihre Wahlentscheidung primär landespolitische und nicht bundespolitische Aspekte entscheidend sind. In beiden Ländern verfügen die jeweiligen Amtsinhaber über einen sehr deutlichen Vorsprung vor ihren Herausforderern.

Projektion Baden-Württemberg: - null. null
Projektion Rheinland-Pfalz: - null. null
Baden-Württemberg: - null. null
Rheinland-Pfalz: - null. null
Meine Wahlentscheidung ist sicher … - null. null
Wie kommen die Politbarometer-Ergebnisse zustande? - null. null
Wann sind Umfragen repräsentativ? - null. null
Wie genau sind die Umfragen? - null. null
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Baden-Württemberg

Wenn schon jetzt die Wahl zum Landtag wäre, dann ergäben sich folgende Projektionswerte für die Parteien: Die Grünen könnten zurzeit mit 34 Prozent (minus eins im Vergleich zur Vorwoche) rechnen, die CDU mit 24 Prozent, die AfD mit elf Prozent, die SPD mit zehn Prozent (alle unverändert), die FDP mit elf Prozent (plus eins) und die Linke mit drei Prozent (unverändert). Die anderen Parteien erhielten zusammen sieben Prozent (unverändert). Damit gäbe es für die Fortsetzung der grün-schwarzen Regierung eine klare Mehrheit, ebenso für eine Koalition aus Grünen, SPD und FDP. Für ein Bündnis aus Grünen und SPD oder aus Grünen und FDP würde es aktuell knapp nicht reichen.

Insgesamt geben diese Projektionswerte, bei denen auch die statistischen Fehlerbereiche von Umfragen zu berücksichtigen sind, lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Bis dahin kann es für die verschiedenen Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Zudem wissen 41 Prozent noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen.

Susanne Eisenmann (r.) Winfried Kretschmann vor Talkrunde zur Landtagswahl Baden-Württemberg am 26.02.2021
Ministerpräsident Winfried Kretschmann und CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann bei der Regierungspressekonferenz der Landesregierung Baden-Württemberg.
Quelle: dpa

Bei der letzten Landtagswahl 2016 kamen die Grünen auf 30,3 Prozent, die CDU auf 27,0 Prozent, die AfD auf 15,1 Prozent, die SPD auf 12,7 Prozent, die FDP auf 8,3 Prozent, die Linke auf 2,9 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 3,7 Prozent.

Gewünschte/r Ministerpräsident/in: Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsidenten oder Ministerpräsidentin hätte, liegt Grünen-Amtsinhaber Winfried Kretschmann mit 70 Prozent sehr weit vor der CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann (13 Prozent; Rest zu 100 Prozent: jeweils „kenne nicht“, „weiß nicht“ oder „weder noch“). Während Kretschmann in dieser Frage die eigenen Anhänger nahezu geschlossen hinter sich hat (95 Prozent), wollen nur 28 Prozent der CDU-Anhänger Eisenmann als Ministerpräsidentin, aber 60 Prozent Kretschmann.

Rheinland-Pfalz

Hier ergäben sich die folgenden Projektionswerte: Die SPD käme zurzeit auf 33 Prozent, die CDU auf 29 Prozent, die AfD auf neun Prozent (alle unverändert zur Vorwoche), die FDP auf 6,5 Prozent (minus 0,5), die Grünen auf zehn Prozent (minus eins), die Linke auf drei Prozent (unverändert), die Freien Wähler auf fünf Prozent (plus eins) und die anderen Parteien zusammen auf 4,5 Prozent (plus 0,5). Damit hätte die jetzige Regierung aus SPD, FDP und Grünen weiterhin eine Mehrheit. Für eine Zweier-Koalition aus SPD und Grünen würde es im Moment knapp nicht reichen. Auch hier stellen die Projektionswerte keine Prognose für den Wahlausgang dar. Nicht zuletzt aufgrund der statistischen Fehlerbereiche bleibt es auch unsicher, ob die Freien Wähler an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern werden oder nicht. In Rheinland-Pfalz wissen 31 Prozent noch nicht, ob und wen sie wählen wollen.

Bei der letzten Landtagswahl 2016 erreichte die SPD 36,2 Prozent, die CDU 31,8 Prozent, die AfD 12,6 Prozent, die FDP 6,2 Prozent, die Grünen 5,3 Prozent, die Linke 2,8 Prozent, die Freien Wähler 2,2 Prozent und die anderen Parteien zusammen 2,9 Prozent.

Gewünschte/r Ministerpräsident/in: Mit 58 Prozent wünscht sich eine Mehrheit der Rheinland-Pfälzer erneut Malu Dreyer (SPD) als Ministerpräsidentin, darunter 93 Prozent der SPD-Anhänger. Sie liegt damit klar vor Christian Baldauf von der CDU, für den sich insgesamt 28 Prozent entscheiden, darunter 70 Prozent der CDU-Anhänger.

Wahlplakate der SPD- und CDU-Spitzenkandidaten in rheinland-pfälzischen Neuwied
Wahlplakate der CDU- und SPD-Spitzenkandidaten im rheinland-pfälzischen Neuwied

Die Umfragen zu diesem Politbarometer Extra wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 8. bis 11.3.2021 unter 1.867 bzw. 1.735 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in den beiden Bundesländern telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von zehn Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte. Das nächste bundesweite Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, den 26.3.2021. Weitere Informationen zur Methodik der Umfrage finden Sie auch auf www.forschungsgruppe.de.

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