Stand: 24.04.2021 10:17 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute - am Sonnabend, 24. April 2021 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Nachrichten von gestern können Sie im Blog vom Freitag nachlesen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Start der "Bundes-Notbremse": Länder setzen Regeln unterschiedlich um
- Justizministerium will offenbar Ausnahmen für Geimpfte bei Beschränkungen
- Hamburg: Fast ein Drittel der positiven Schnelltest-Ergebnisse falsch
- HH: Lockerungen für geimpfte Bewohner von Altenheimen treten in Kraft
- Niedersachsen: Rund 70.000 Impfungen am Wochenende geplant
- Ärzte: Dritte Corona-Welle kann gebrochen werden
- Neuinfektionen im Norden: 352 in Schleswig-Holstein
- RKI registriert bundesweit 23.392 Neuinfektionen und 286 neue Todesfälle
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
10:17 Uhr
Tourismusverband MV: Sommersaison nicht durch Frühstart gefährden
Der 19. Juni markiert für den Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, den spätestmöglichen Starttermin für die Urlaubssaison 2021. An diesem Wochenende beginnen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein die Sommerferien, wenige Tage später folgen Berlin, Brandenburg und Hamburg. Angesichts der weiter hohen Sieben-Tage-Inzidenzen von rund 140 im Land und 160 bundesweit sollten die Hoffnungen auf einen Saisonstart bereits zu Pfingsten nicht zu groß werden, sagte Woitendorf der dpa. Die Corona-Landesverordnung ist bis zum 22. Mai gültig. Es gibt laut Woitendorf zwar Berechnungen, nach denen bereits zu Pfingsten die Inzidenzen landesweit bis auf rund 50 gesenkt werden können, womit eine Lösung wie 2020 möglich wäre. "Damals gab es an Christi Himmelfahrt die Öffnung für Einheimische und eine gute Woche später zu Pfingsten für Gäste aus anderen Bundesländern", sagte er. Die Branche sollte sich aber nicht auf diese Zeitschiene verlassen. "Wir dürfen auf keinen Fall die Sommersaison riskieren. Das ist die wichtigere Maxime", sagte Woitendorf. Die Haltung des Tourismusverbands wird im Wesentlichen vom Dehoga-Verband in MV mitgetragen. Möglicherweise bestehe für die Gastronomie bereits zu Pfingsten Gelegenheit zur Öffnung, sagte Dehoga-Landespräsident Lars Schwarz. Für die Hotellerie hält auch er einen Start erst im Juni für realistisch.
09:41 Uhr
Schwesig: Inzidenz 100 könnte zusätzlichen Stress auslösen
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), hat vor zusätzlichem Stress für die Bürger durch die bundesweite Corona-Notbremse gewarnt. Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz werde es in Landkreisen, bei denen der Inzidenzwert um die 100 schwankt, "ein ständiges Hin und Her zwischen Öffnen und Schließen geben", sagte Schwesig der Zeitung "Welt". "Mal gelten die Ausgangsbeschränkungen, mal nicht. Mal öffnen die Baumärkte, mal sind sie zu." Schwesig geht nach eigenen Angaben nicht davon aus, dass dies dazu beiträgt, die Corona-Zahlen deutlich zu senken. "Und es sorgt für zusätzlichen Stress bei den Bürgerinnen und Bürgern", sagte die SPD-Politikerin.
09:22 Uhr
Justizministerium will offenbar Ausnahmen für Geimpfte bei Beschränkungen
Geimpfte und von Covid-19 Genesene könnten offenbar schon bald von den bundesweit geltenden Beschränkungen ausgenommen werden. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, geht das aus einer Vorlage des Bundesjustizministeriums hervor. Sie diene als Grundlage für die nächste Ministerpräsidenten-Konferenz am Montag. Das Ministerium beruft sich auf eine Einschätzung des Robert-Koch-Instituts. Demnach haben Geimpfte und Genesene vermutlich ein geringeres Risiko, andere Menschen anzustecken, als durch einen Antigentest negativ Getestete. Diese Personengruppen müssten deshalb zum Teil sogar "besser gestellt werden. Nur so lasse sich "die verfassungsrechtlich gebotene Verhältnismäßigkeit der Schutzmaßnahmen" sicherstellen. Die Vorlage befindet sich dem Bericht zufolge noch in Abstimmung. Derzeit sei vorgesehen, dass seit mindestens 14 Tagen Geimpfte sowie Genesene "bis zu sechs Monate nach der Feststellung der Genesung" von Kontaktbeschränkungen würden.
09:02 Uhr
Hamburg: Fast ein Drittel der positiven Schnelltest-Ergebnisse falsch
Corona-Schnelltests geben nach einer ersten Bilanz des Hamburger Senats häufig falschen Alarm. In den drei Wochen vom 22. März bis zum 11. April seien den Gesundheitsämtern 2.035 positive Schnelltest-Ergebnisse gemeldet worden, berichtete der Senat auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Die folgenden PCR-Tests hätten aber nur 68,5 Prozent der Fälle bestätigt. "Somit lag die Rate der falsch positiven Schnelltestergebnisse bei 31,5 Prozent", heißt es in der Senatsantwort. Inzwischen werden in Hamburg wöchentlich mehrere Hunderttausend Schnelltests gemacht. Wie viele es genau sind, kann der Senat nicht sagen: "Ein vollständiges Monitoring aller in der Stadt durchgeführten Schnelltests über die Testzentren hinaus ist aufgrund der Vielzahl von unterschiedlichen auch privatwirtschaftlichen und anderen Bereichen, die diese Tests durchführen, nicht umsetzbar." Es sei aber sichergestellt, dass positive Testergebnisse den Gesundheitsämtern aus allen Bereichen zur Verfügung gestellt werden.
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08:35 Uhr
Impfaktion im Kreis Vorpommern-Greifswald
Impfen für alle: Im Kreis Vorpommern-Greifswald werden heute wieder zwei Sonderimpfaktionen durchgeführt. In Heringsdorf und Torgelow können Menschen über 18 Jahre den AstraZeneca-Impfstoff erhalten. Weitere Impfaktionen gibt es in Gadebusch und Wismar.
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08:04 Uhr
Ärzte: Dritte Corona-Welle kann gebrochen werden
Die niedergelassenen Ärzte hoffen durch das Inkrafttreten der Corona-Notbremse auf rasch sinkende Infektionszahlen. Der Chef des Virchowbundes, Dirk Heinrich, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", er sehe die Chance, durch die Maßnahmen die dritte Welle zu brechen. Der Impffortschritt habe die Zahlen zuletzt stabilisiert. Schon geltende Ausgangsbeschränkungen hätten, etwa in Hamburg, einen zusätzlichen Effekt. Die Beschränkungen verhinderten vor allem abendliche Treffen im Privaten. Auf sie seien nach wie vor viele Ansteckungen zurückzuführen. "Wir werden den Wettlauf zwischen Impfquote und Inzidenzen gewinnen, wenn wir jetzt noch zwei, drei Wochen die Füße still halten, den Lockdown ertragen und beim Impfen schneller werden", sagte Heinrich. "Ende Mai wird die Lage deutlich entspannter sein. Dann werden wir etwa zwölf Millionen Menschen zusätzlich geimpft haben - dann sind 30 bis 35 Prozent der Menschen geimpft, und das hilft ganz enorm."
07:38 Uhr
RKI registriert bundesweit 23.392 Neuinfektionen und 286 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 23.392 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben zudem 286 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 23.804 Corona-Neuinfektionen und 219 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI bundesweit bei 164,4. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 164,0 angegeben, vor einer Woche mit 160,7. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 81.444. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Freitagabend bei 1,08 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 108 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
07:30 Uhr
Niedersachsen: Rund 70.000 Impfungen am Wochenende geplant
Mit einem besonderen Impfwochenende will das Gesundheitsministerium in Niedersachsen die Impfkampagne gegen das Coronavirus beschleunigen. Heute und morgen sind in den 50 Impfzentren des Landes zusammen rund 70.000 Impfungen geplant, etwa doppelt so viel wie an den vorangegangenen Wochenenden. Mehr Impfdosen als das Land ohnehin erhält stehen für die Aktion aber nicht zur Verfügung. Und: Kurzfristig und spontan kann man sich nicht impfen lassen, die Termine seien bereits alle vergeben, teilte das Ministerium mit. Rund 380.000 bereits impfberechtigte Menschen standen am Freitag in Niedersachsen weiterhin auf der Warteliste. Zweck der Aktion ist auch, eine Delle bei der Zahl der Impfungen über das Osterwochenende auszugleichen, an dem in etlichen Zentren trotz Ermahnung des Ministeriums weniger als sonst geimpft wurde. Die Aktion am Sonnabend und Sonntag richtet sich vor allem an über 70-Jährige der Priorisierungsgruppe 2, die zuvor noch keinen Termin erhalten hatten. Die Priorisierungsreihenfolge wurde für das Impfwochenende aber nicht aufgeweicht - einen Termin erhielten nur Menschen, die derzeit bereits impfberechtigt sind. Auch für den Impfstoff von Astrazeneca wurde an dieser Regel festgehalten.
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07:07 Uhr
HH: Lockerungen für geimpfte Bewohner von Altenheimen treten in Kraft
Für die Hamburger Altenheime gelten von heute an gelockerte Kontaktbeschränkungen. Vollständig geimpfte Bewohner dürfen sich untereinander wieder ohne Maske und Mindestabstand treffen, wie aus der neuen Corona-Verordnung des Senats hervorgeht. Sie brauchen sich auch nicht mehr routinemäßig testen zu lassen. Das geimpfte Pflegepersonal muss nur noch einen Schnelltest pro Woche machen. Besucher müssen sich indes weiterhin testen lassen, dürfen aber wie vor der Pandemie täglich kommen. Bewohner haben das Recht, in der Regel zwei Besucher gleichzeitig zu empfangen. Diese müssen sich vorher anmelden. Bei vollständigem Impfschutz der Bewohner sind auch nähere körperliche Kontakte erlaubt. Nach Angaben der Sozialbehörde gibt es in Hamburg 150 stationäre Pflegeeinrichtungen für Senioren
06:45 Uhr
352 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
In Schleswig-Holstein sind 352 weitere Corona-Infektionen amtlich registriert worden. Das sind 68 weniger als gestern und 75 mehr als am Sonnabend vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner gibt das Land aktuell mit 75,8 an. Gestern lag der Wert bei 73,5. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.
06:40 Uhr
Geschlossene Bäder: Probleme für Nicht- und Rettungsschwimmer
Wegen Corona-bedingt geschlossener Schwimmbäder liegt auch die Schwimmausbildung brach - ebenso wie die Ausbildung von Rettungsschwimmern. In einigen Bädern können Familien für sich Schwimmzeiten buchen, damit die Kinder nicht alles wieder verlernen, was sie sich im Schwimmkurs schon angeeignet hatten.
06:35 Uhr
"Bundes-Notbremse": Länder setzen Regeln unterschiedlich um
Seit heute ist die "Bundes-Notbremse" in Kraft, die bei bestimmten Corona-Infektionszahlen automatisch Einschränkungen des öffentlichen Lebens vorschreibt. Doch da sich viele Bundesländer nicht an die Vorgaben des Bundes halten wollen, sondern an eigenen - in vielen Bereichen strengeren - Regeln festhalten, gibt es weiter Diskrepanzen. Uneinigkeit gibt es auch bei den maßgeblichen Inzidenzzahlen: Im Gesetz des Bundes steht als Referenz die vom Robert Koch-Institut ermittelte Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. Hamburg will als Maßstab die vom Landesgesundheitsamt herausgegebenen Zahlen verwenden, die in der Regel höher liegen als die RKI-Zahlen. Ein Überblick über die Umsetzung der Bundes-Notbremse in Norddeutschland:
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06:32 Uhr
Corona-Zahlen für Ihren Wohnort aufs Handy
NDR Info bietet einen neuen Service an: Die tagesaktuellen Corona-Fallzahlen für den eigenen Wohnort in Norddeutschland und weitere Infos können Sie auf dem Handy über die Messenger von Telegram, Facebook, oder Apple Nachrichten abrufen. Um diesen kostenlosen Service zu nutzen, müssen Sie bei dem Messenger Ihrer Wahl nur Ihre Postleitzahl eintippen.
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06:30 Uhr
Corona-Live-Ticker am Sonnabend startet
Guten Morgen! Auch am heutigen Sonnabend, 24. April, halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Die gemeldeten Neuinfektionen in Norddeutschland vom Freitag: 420 in Schleswig-Holstein, 1.959 in Niedersachsen, 375 in Mecklenburg-Vorpommern, 361 in Hamburg, 156 im Bundesland Bremen
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